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Zwischen ein- und mehrdimensional strukturierten Ebenen
sind bei mehrdimensionalen Organisationsmodellen defini1tionsgemäß keine Konflikte möglich, weil das mehrdimensionale Segmentierungsmuster bei der Gesamtaufgabe ansetzt,.
Bei einer Mikro-Betrachtung ist jedoch davon auszugehen, daß, insbesondere bei großen Unternehmungen, zwischen der obersten Leitung und den gleichberechtigten Dimensionen Leitungsebenen eingezogen sind, um vor allem eine Überdeh
nung der Leitungsspanne zu vermeiden?),
Dieser Aspekt soll jedoch vernachlässigt werden, weil er am grundsätzlichen Segmentierungsmuster auf oberster Ebene nichts ändert.
Konflikte zwischen mehr- und eindimensional strukturierten Ebenen sind dagegen, insbesondere beim Übergang zur mittleren bzw. zur unteren, operativen Ebene möglich. Konflikte entstehen in diesem Fall wegen unterschiedlicher Aufgaben- und Personencharakteristika sowie wegen der unterschiedlichen Gestaltungsprinzipien des Einlinien- und des Mehrlinienprinzips.
3. Konfliktursachen
(a) Allgemeine Konfliktursachen (1) Strukturaspekt
Im Gegensatz zu mehrdimensionalen Organisationsformen sind
mehrdimensionale Organisationsmodelle in ihrer mehrdimensionalen Ausprägung von ständigerem Charakter. Sie stellen eine konsequente, relativ dauerhafte Modifikation eindimen
sionaler Organisationsmodelle an komplexe und dynamische Umwelteinflüsse dar. Dies schließt aber nicht aus, daß derartige Organisationsmodelle im größeren Kontext der Unterneh
Hg, Bleicher(Organisationsformen, mehrdimensionale)
Zi. Dr,