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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
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um so unwahrscheinlicher sind, je ähnlicher die betref­fenden Gruppenmitglieder sind und je mehr sie sich als Einheit empfinden?),

Sowohl für die Konfliktparteien in mehrdimensionalen Organisationsformen als auch für die Konfliktparteien

in mehrdimensionalen Organisationsmodellen sind Konflikte somit immer dann zu erwarten, wenn sie keine gemein­

same Zielsetzung verbindet. Bei mehrdimensionalen Organi­sationsmodellen mit überwiegend reziproken Interdependen­zen zwischen den Konfliktparteien ist dieser Sachverhalt durchaus gegeben. Bei mehrdimensionalen Organisations­formen ist dies jedoch weniger der Fall, weil die tra­versierenden Organisationsstrukturen u.U. den gewohnten Betriebsablauf und die damit verbundenen Ziele stören können. Damit ist die Furcht verbunden, daß der status quo und die entsprechenden Kompetenzen zum Nachteil der segmentierenden Organisationsstruktur verändert werden: "The more the members of functional areas perceive that the implementation of a project management system will adversely usurp their traditional roles, the greater the potential for confliet"2),

FN 4 und 5 v. S. 170: 4) 5)

Vgl. Naase(Determinanten) 139, 200- 202.

Zu den damit verbundenen Perzeptionskonflikten vgl. Dearborn/Simon(Perception) 140- 144. EL

Hug, Naase(Determinanten) 137, 140.

2) wi Lemon(Conflict) 293,