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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
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Die Darstellung zeigt, daß sich das Konfliktpotential mehrdimensionaler Organisationsmodelle auf die Ausprägung des Aufgaben- und Personenbildes, der Verteilungsbeziehungen und des koordinativen Gestaltungszusammenhangs zurückführen läßt. Bei mehrdimensionalen Organisationsformen lassen sich Konflikte auf die Ausprägung des Professionalisierungsgrades und der Arbeitsbeziehungen zurückführen. Dieser Zusammen­hang kann zunächst in personenbezogener und dann in system­bezogener Sicht wie folgt beschrieben und beurteilt werden.

1. Personenbezogene Konfliktwirkung

Bevor die Auswirkung der Konfliktursachen auf die Leistungs­fähigkeit und den Leistungswillen der Konfliktparteien unter­sucht wird, soll zunächst geprüft werden, welcher Einfluß auf ihr Konfliktbewußtsein bzw. ihre Konfliktbetroffenheit und-toleranz zu erwarten ist.

Das Konfliktbewußtsein der Konfliktparteien ist zunächst sehr stark von Persönlichkeitsfaktoren abhängig. Deshalb ist es denkbar, daß zwischen dem faktischen Vorhandensein des Konfliktes und seiner Wahrnehmung Inkongruenzen unter­oder oder übertreibender Art existieren können.» Dies ist auf die subjektive Bewertung von Informationen zurückzu­führen."Welche kognitiven Informationen als verträglich angesehen werden, bestimmt sich nach der Psycho-Logik des entsprechenden Individuums", 2) In diesem Zusammenhang ist

1yaı, Krüger(Konflikthandhabung) 62 f.

2) re8er(Individuelles Konfliktverhalten) 81.