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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
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und derivativer Konfliktursachen zu beschreiben ist, sol­len zunächst die als wesentlich erachteten sachlichen

und zeitlichen Merkmale der Konflikthandhabung beschrie­ben werden. Diese sind stets einzusetzen, um Dysfunktionen zu vermeiden und somit eine Funktionalisierung 1) des in­stitutionalisierten Konfliktes zu erzielen.

a) Sachliche Merkmale

Die Institutionalisierung von Konflikten bedeutet, daß auch der zeitliche Ablauf der Konflikthandhabung und ihre Einordnung in den Konfliktprozeß einer gewissen Formali­sierung zugänglich ist. Sie spiegelt sich letztlich in dem Versuch wider, ein Paradigma der Konfliktlösung auf­zustellen.

2)

im Rahmen eines Verteilungsmechanismus die Allokation ma­terieller und immaterieller Ressourcen vorzunehmen. Ein

Folgt man den Überlegungen von Galtung, so ist zunächst

Entscheidungsmechanismus ist erforderlich, um zu bestim­men, welche Konfliktpartei in einer konkreten Konfliktsitua­tion positiv oder negativ zu sanktionieren 3) ist und

schließlich ist mit Hilfe eines Beendigungsmechanismus die

Konflikthandhabung abzuschließen.

1) xpiterien zur Beurteilung der Funktionalität bzw. Dys­

funktionalität von Konfliktwirkungen bilden die Indika­toren der Wirkungskomponente der Konfliktsituation. Vgl. insb. S. 185 ff. von Kapitel C d.A.

3) ygı, Galtung(Konfliktlösung) 113-177, insb. 124 ff.

Sygi. ebenda, bzw. Gamson(Discontent) 360 f.

Dygı. Galtung(Konfliktlösung) 123, Boulding(Conflict)

133 ff.