= 235
In diesem Zusammenhang kommt für die Problemstellung
d.A. den beiden erstgenannten Mechanismen besondere Bedeutung zu. Ihre Untersuchung läßt sich in der Fragestellung zusammenfassen, wie durch eine Veränderung integrativer oder koordinativer Strukturen eine Beeinflussung der Handlungsmöglichkeiten der Konfliktparteien erfolgen kann.
Der den Verteilungs- und den Entscheidungsmechanismus umfassende Konflikthandhabungsmechanismus hat an den Variablen anzusetzen, welche als originäre und derivative Konfliktursachen in Frage kommen. Dabei ist zu beachten, daß relevante Ursache-Wirkungs-Beziehungen erfaßt worden sind. Weiterhin besteht die Problematik, 2) ob die im Rahmen
der Konflikthandhabung zur Verfügung stehenden Möglichkeiten systemkonform und in abgestufter, dosierter Form einsetzbar sind. In diesem Zusammenhang ist davon auszugehen, daß durch die Formalisierung der Konflikthandhabung verhindert werden soll, daß Konfliktverhalten destruktiv und gefährlich wird."Die Kosten eines Konfliktes unter einem bestimmten erträglichen Maximum zu halten, ist daher eine Lebensnotwendigkeit für ein soziales System".
Die bisherigen Aussagen bedeuten, daß die Handhabung des institutionalisierten Konfliktes in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen formal festzulegen und insofern als legal zu bezeichnen ist. D Außerdem erfolgt diese
rg, Kapitel C d.A.
2)yg1. Naase(Konflikte) 189 ff.
3) Galtung(Konfliktlösung) 116 f.
Üzur Unterscheidung zwischen formaler und informaler, legaler und nicht-legaler Konflikthandhabung vgl. Luhmann (Funktionen) 243, bzw. 249. Vgl. auch Deutsch(Resolution of Conflict) 377 ff.