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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
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durch"zielorientiertes Konflikthandeln in der Unter­nehmung" 1 und kann deshalb als rational bezeichnet wer­den.

Diese Merkmale werden, wie die. Ausführungen in den übrigen Kapiteln d.A. bereits erkennen ließen, insbesondere auf die sach-rationale Ebene des Konfliktgeschehens bezogen. Jedoch ist die Beachtung sozio-emotionaler Zusammenhänge

2)

insbesondere bei der Betrachtung koordinativer Ansatzpunkte der Konflikthandhabung unabdingbar. Deshalb sollen weiter unten auch Fragen der Ausprägung und der Gestaltung von Führungsformen und Führungsmodellen in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen untersucht werden. 3) Somit ist festzustellen, daß in d.A. neben primär sach-rationalen auch sozio-emotiorale Aspekte der Konflikthandhabung, sowohl in integrativer als auch in koordinativer Hinsicht zu dis­kutieren sind. Damit wird auch der sachliche Umfang der Konflikthandhabung deutlich. Im ersten Fall wird von ver­änderbaren integrativen, organisatorischen Strukturen,

im zweiten Fall wird von vorgegebenen Organisationsstruk­turen ausgegangen.

1 xpuger(Konflikthandhabung) 114.

2) xpuger(Konflikthandhabung) 130 ff, 152 ff., 167 ff. unterscheidet außerdem zwischen der 80ozio-emotionalen und der wertmäßig-kulturellen Ebene.

3) ygl. 8.295 dıA.

4) Dabei überwiegt in der Konfliktliteratur die Diskussion koordinativer Handhabungstechniken. Vgl. Thiele(Konflik­te) 88, Kupsch/Marr(Personalwirtschaft) 555, Blake/ Mouton(Conflict) passim. Ausnahmen hierzu finden sich z.B. bei Krüger(Konflikthandhabung) 130 ff., Rüttinger (Konflikt) 164 ff.