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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
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Grundsätzlich wird unterstellt, daß Konflikte in Abhängig­keit von ihrem Institutionalisierungsgrad zwar als unum­gehbar, ein Interessenausgleich jedoch innerhalb der durch das unternehmungspolitische System definierten Grenzen möglich ist. V Insofern konzentriert sich die Konflikt­handhabung auf konstruktive Aktivitäten, welche der Pro­blemlösung dienen und durch Überzeugungsversuche und Ver­handlungsprozesse 2) gekennzeichnet sind.

Als Ergebnis der Konflikthandhabung sind somit in erster Linie Kompromisse 3) bzw. solche Lösungen zu erwarten, welche die gleiche oder ähnliche Stellung der Konfliktpar­teien berücksichtigen.

Dygı. Blake/Mouton(Conflict) 76 ff., Thiele(Konflikte)

88, March/Simon(Organisation) 123, Krüger(Konflikthand­

habung) 92, Luhmann(Funktionen) 202, Sawyer/Guetzkow

(Negotiations) 146 ff. 2) yarch/Simon(Organizations) 123 ff. unterscheiden in die­8em Zusammenhang zwischen"problem 8solving","persuasion", "bargaining" und"politics", wobei sie ein zunehmendes Konfliktpotential und eine zunehmende Gefahr für den Systembestand unterstellen. Diese Betrachtung wird inso­fern modifiziert, daß innerhalb eines gewissen Zielkon­8enses zwischen den Konfliktparteien, der sich z.B. in einem gemeinsamen Interesse an der Bestandserhaltung des Systems ausdrückt, alle von March und Simon genannten Handhabungsformen in Frage kommen können. Auch Boulding (Conflict) 148 f. ist der Ansicht, daß sich problem­solving und bargaining keineswegs gegenseitig ausschlie­Ben. Vgl. auch Vigier(Konflikte) 72, Mayntz(Konflikte) 2180 ff. 3) neben Rückzug und Domination nennen Sawyer/Guetzkow (Negotiations) 358 folgende Möglichkeiten:"the parties can compromisg the parties can to one degree or another integrate freely on a basis of equality",. Vgl. auch Bidlingmaier(Zielkonflikte) 139 ff.