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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
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Insofern sind Projektgruppen dann sinnvoll, wenn eine relativ neuartige, ungewöhnliche Konfliktkonstellation ent­standen ist, deren Lösung der Zusammenarbeit mehrerer Unternehmungsbereiche bedarf. Zugleich wird aber auch unterstellt, daß diese Problemstellung einer weitergehenden, dauerhaften Institutionalisierung durch Kollegien, Stäbe, Instanzen oder neue Stellen nicht adäquat ist.

2. Organisationsmodelle

Die bisherigen Überlegungen zur integrativen Handhabung

des institutionalisierten Konflikts in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen haben ein Spektrum von Handhabungs­möglichkeiten ergeben, welche aufeinander abgestimmt, in den verschiedenen Strukturalternativen eingesetzt wer­

den können(vgl. Abb. 33). Dabei ist davon auszugehen,

daß ihnen in diesem Zusammenhang eine unterschiedliche Priorität zukommt(vgl. Abb. 34).

Diese Darstellung zeigt, daß in mehrdimensionalen Organi­sationsformen die Handhabung der Arbeitsbeziehungen und des Personenbildes dominiert, während die Handhabung des Aufgaben-, des Personenbildes und der Verteilungsbezie­hungen sowie der Einsatz traversierender Organisationsfor­men insbesondere bei mehrdimensionalen Organisationsmo­dellen in Frage kommt. Dieses Ergebnis entspricht grund­sätzlich der Analyse der originären Ursachen der Konflikt­situation.

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FN6) v. S. 278 d.A.:

4 apinge(Organisationssysteme) 153.

2)

Vgl. S. 162 ff. d.A.