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modelle(insbesondere zweidimensionale Segmentierungsmuster). Beide Strukturtypen wurden im Hinblick auf horizontale und vertikale Konfliktbereiche sowie allgemeine und spezielle Konfliktursachen untersucht. Die Ausprägung von Struktur- und Handlungsaspekt wurde jeweils zu Polaritätsprofilen(vgl. Abb. 13 und Abb. 21) verdichtet. Sie schwankt zwischen einer mittleren Ausprägung bei mehrdimensionalen Organisationsformen und einer darüber hinausgehenden, tendenziell bis zum linken Extrempunkt des Polaritätsprofils reichenden Ausprägung bei mehrdimensionalen Organisationsmodellen. Außerdem wurden die Kompetenz- und Entscheidungskonflikte in beiden Strukturtypen beschrieben,
In Kapitel C wurde eine allgemeine und eine spezielle Analyse von Konfliktsituationen vorgenommen. Im Rahmen
der allgemeinen Konfliktanalyse wurde der Zusammenhang zwischen den Indikatoren des Struktur- und des Handlungsaspektes und der Häufigkeit und Intensität von Konflikten untersucht, wobei die horizontalen Konfliktbereiche im
1) Die Untersuchung
Vordergrund der Betrachtung standen. dieser Ursache-Wirkungs-Beziehungen ergab, daß mehrdimensionale Organisationsmodelle hinsichtlich der Ausprägung des Aufgabenbildes, des Personenbildes und des Handlungsaspektes über das größere Konfliktpotential verfügen. Dies gilt bei mehrdimensionalen Organisationsformen für die Indikatoren der Arbeitsbeziehungen sowie des Professionalisierungsgrades und der Leitungsspanne. Die personenbezogene Beurteilung der Konfliktsituation ergab, daß mehrdimensionale Organisationsmodelle ein stärkeres Konfliktbewußtsein und eine höhere Konflikttoleranz gewährleisten. Mehrdimensionale Organisationsformen dominieren hinsichtlich der Konfliktbetroffenheit und geringerer Anforderungen an die personale
Leistungsfähigkeit.
Dyg1, S. 162 d.,A, Vgl. auch die zusammenfassende Be
urteilung der Wirkungen des institutionalisierten Konfliktes auf S. 231ff. d.A.