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wie er im Rahmen eines eindimensionalen Segmentierungsmusters zwischen segmentierenden und traversierenden organisatorischen Einheiten bestehen kann. Andererseits ist eine Funktionalisierung des institutionalisierten Konflikts in mehrdimensionalen Organisationsmodellen
nur durch eine Erhöhung ihrer Stabilität zu erreichen, Dies gilt insbesondere für eine differenzierte Kompetenzverteilung, wodurch eine umfassende, konsequente Gleichberechtigung zwischen den Konfliktparteien einer situativen Relativierung unterzogen wird, Dies gilt auch für die Begrenzung des Umfanges mehrdimensionaler Strukturierung.
Das grundsätzliche Strukturmuster des hierarchischen Prinzips unterliegt somit auf den oberen Führungsebenen entscheidenden Modifikationen. Grundsätzlich wird es jedoch bei gesamtsystemischer Betrachtung beibehalten. Andererseits ist nicht zu verkennen, daß beim Vorliegen dynamischer und komplexer Umweltbedingungen die Anpassungsfähigkeit der Unternehmung nicht durch eine Überbetonung hierarchischer Ordnungsprinzipien, sondern letztlich nur durch die gleichgewichtige Berücksichtigung der Belange aller betroffenen Unternehmungsbereiche ermöglicht wird, Der institutionalisierte Konflikt zwischen gleichberechtigten, interdependenten Konfliktparteien ist dabei durchaus in der Lage, angemessene Problemlösungen zu ermöglichen,
Dieses Ergebnis ist jedoch nur erreichbar, wenn alle denkbaren Möglichkeiten der integrativen und koordinativen Konflikthandhabung in einem permanenten Prozeß ihrer Abstimmung und Aussteuerung ausgeschöpft werden, was wiederum die Überzeugung aller betroffenen Personen über die Zweckmäßigkeit, bzw. den Sinn mehrdimensionaler Organisationsstrukturen voraussetzt, Nicht zuletzt