Ausgangspunkt war das Potsdamer Modell der Lehrerbildung mit seinem Ansatz der Professionsorientierung. Professionsorientierung für die Grundschule heißt für die Studentinnen und Studenten:
e auf fächerübergreifendes Unterrichten vorbereitet zu sein;
e ein Fach, einen Lernbereich, zu verstehen und mit Weitblick in Einheit von Fach und Fachdidaktik heranzugehen zu lernen;
e ein Verständnis von Schule zu erwerben, das deren Gesamtentwicklung, einschließlich reformerischer Ansätze im Blick hat, entsprechend gerade dem für die Grundschule grundlegenden Satz: Schule ist mehr als Unterricht.
e ein Verständnis von Praxis, insbesondere von Kindern zu erwerben, das aufklärerische Wirkungen für die einzelnen Studierenden hat, ob Grund
schule als persönlich zumutbar empfuw.1den werden kann.
Dies sind im übrigen wichtige Ansätze, wie sie für Schule überhaupt und für Studierende aller Schulformen und Fächer zunehmend Bedeutung erlangen könnten und werden.
Die Struktur des Instituts bietet dafür gute Voraussetzungen, wenn sie auch noch in unterschiedlichem Maße genutzt werden. Aber Entwicklungen brauchen Zeit. Noch dazu so gravierende, wie sie mit der Spezifik dieses Instituts eingeleitet wurden. Und warum soll der Grundschulpädagogik nicht das Recht eingeräumt werden, mit dem Faktor„Zeit“ leben zu dürfen. Manche Fachbereiche an manchen Fakultäten haben sich im übrigen seit Jahrzehnten,
(teils über ein ganzes Jahrhundert hinweg), nicht wesentlich bewegt.
Welche Entwicklungen können benannt und wie bewertet werden? 1. Das Institut reiht sich ein in die sich allmählich stärker profilierende und konturierende Forschung zur Grundschule. Und zugleich hat es in der kurzen
Zeit seiner Existenz einige gute Ergebnisse vorlegen können. Dabei sind