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Russlands Landwirtschaft und ländliche Siedlungen in der Transformation / Hans Viehrig
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Tab. 4.1.1-1: Regionales Durchschnittseinkommen und regionales Existenzminimum in ausgewählten Regionen Russlands im Jahre 2002(IV. Quartal)

Region Anteil Existenzminimum| Monatseinkommen/

(Republiken, Gebiete) ländlicher Existenzminimum Bevölkerung

Stadt Moskau

Zentralregion:

Brjansk

Smolensk

Zentrale Schwarzerde: Kursk Woronesh

Nordkaukasus: Krasnodar Kalmykien

Sibirien:

Altai Krai Rep. Altai Omsk

AB der Burjaten Aginskoje Ust-Ordynski Quelle: Nach RossiJSKıJ STATISTICESKIJ EZEGODNIK 2003, S. 187-189.

Eine äußerst problemhafte Situation zeichnet sich im Verhältnis der Einkommen zum regionalen Existenzminimum in einigen marginalen Räumen mit vorwiegend agrarischem Wirtschaftsprofil und zugleich meist nichtrussischer ethnischer Zusammensetzung ab. Beispiele dafür sind die Republik Mari El an der Wolga(132%), Kalmykien im Nordkauka­sus(122%) und die Burjatischen Autonomen Bezirke von Aginskoje/Oblast Tschita (92%) und Ust-Ordynski/Oblast Irkutsk(78%).

4.1.2 Struktureller Wandel der Einkommen

Im Verlaufe der Transformation hat sich die Struktur der Einkommen in den städtischen und ländlichen Haushalten auch verändert. Generell haben die Lohneinkommen stark an Bedeutung eingebüßt. In den Städten sind dafür Einkommen aus unternehmerischer Tätigkeit, Einnahmen aus der Schattenwirtschaft, aus Sozialtransfers und aus Kapital­einkünften in der Gesamtbilanz gewachsen. Auf dem Lande haben die traditionellen zusätzlichen Einkommen aus der Haushaltsproduktion(Hofland- und Gartenwirtschaft),

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