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Russlands Landwirtschaft und ländliche Siedlungen in der Transformation / Hans Viehrig
Entstehung
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Allgemein lösten sich die Großbetriebe von der wirtschaftlich intensiven Tierproduktion und überließen diese weitgehend den Hauswirtschaften. Zugleich wurden die Futterflä­chen(ein- und mehrjähriges Feldgras, Futtermais, Heumahd von Naturwiesen) stark eingeschränkt und nach 2000 teilweise in Getreideflächen umgewandelt.

Foto 6.3-1: Getreidefeld in der Altaisteppe(Waldsteppe) nahe Aleisk(Altai Krai) Foto: H. Viehrig(1995)

Mit der konjunkturellen Entwicklung der Getreidewirtschaft in der Föderation nach 2000 wuchs auch das Einkommen der Getreideproduzenten in der Region. Die Flächenproduk­tivität im Getreidebau lässt trotz Unterschiedlichkeit in agrarökologischer Hinsicht und in Sorten- und Terminwahl(hier Sommerweizen, dort Winterweizen und Roggen) Vergleiche mit der Zentralregion zu.

Tab. 6.3-5: Produktivität im Getreideanbau und in der Milchproduktion in westsibiri­schen Regionen 2002

Oblast Getreideernte

Rinderbesatz| Milcherzeugung| Milchleistung

Ertrag

Quelle: SELSKOE CHOZJAJSTVO V Rossır 2002, S. 256; REGIionY Rossır 2002, S. 476, 521, 527; ROSSIJSKIJ STATISTICESKIJ EZEGODNIK 2003, S. 412, 424.

Wie sensibel die Ertragslage in der Großregion auf die Variabilität des Witterungsganges und auch der konjunkturellen Bedingungen reagiert, zeigt die Ertragsentwicklung der letzten 5 Jahre(1997-2001), die im Gebiet Omsk ein Ertragsminimum von 10 dt/ha 1998 und einen bisherigen gebietlichen Höchstertrag von 20 dt/ ha im Jahre 2001 aufwies (SELSKOE CHOZJAJSTVO v Rossıl 2002, S. 256).

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