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Haufen errichten, und dahinein mußten die Frauen der Bauern ihre Köpfe stecken, so daß man nur den Rücken sah. Nur ein Bauer erkannte seine Frau an einem Mai und gab ihr einen Klaps und sagte: „Dat is mine." Sogleich erhielt er sein Gut frei. Die anderen lachte der Markgraf aus, was sie für Kerls wären, nicht mal ihre Frauen zu kennen.
General Sparr lebte im Schlosse zu hörenden, Gr war ein großer Zauberer und mit dem Teufel im Bunde. Leine peitsche ist ihm mal am Kirchturm von Biesental sitzengeblieben. Tr konnte nicht leben und sterben, bis sie ihm aus den Fußsohlen die Oblate vom Abendmahl Herausschnitten, die er zur Zauberei beiseite gebracht. Raum war er tot, da ließ sich um prenden unaufhörlich die wilde Jagd hören. Auch Pater Wichmann, einer der alten Grafen von Lindow, war ein Zauberer. In der Neujahrsnacht fährt er in einer Rutsche mit zwei schneeweißen Pferden in Ruppin die Kloster- straße entlang. Tin großer General Luxemburg hatte mit dem Teufel einen Bund. Mal wollte er durch die Luft fahren, und der Teufel mußte ihm eine Brücke bauen. Luxemburg fuhr aber sehr schnell, so mußte der Teufel immer die Balken und Bohlen hinten abreißen und vorn wieder anbauen. Einmal fuhr ihm ein Bauer nach. Als das Bündnis um war, kam der Teufel, schob die aufgestellte Mache beiseite, daß die zwei Mann gleich tot niederfielen, und eilte ins Zimmer des Generals. Die Dienerschaft eilte schnell nach, indes der General war verschwunden, und nur eine hohle Kaut lag am Boden. Bei Schönermark, westlich Prenzlau, spukt der alte Schlippenbach. Tr soll auch bei der wilden Jagd sein. Tin Bauer, abends beim Weinberg vorbeikommend, sah ihn mit allen seinen Jägern und fremden Herren an großen Tischen sitzen. Ts wurde gegessen und getrunken und Karten gespielt. Der alte Schlippenbach gab gerade die Karten. Der Bauer sah zu und sagte: „Spielt's gut, meine Herren?" Da sah ihn der alte Schlippenbach grimmig von der Leite an und reichte ihm mit einer Schüttgabel eine Ochsenkeule hin. Der Bauer fiel vor Schreck rücklings in den Magen.
Pumphut.
Pumphut oder Pumpfuß war ein wandernder Müllergeselle, nach anderen Zimmergeselle. Nach Kuhn baute er sogar einem Amtmann Haus und Scheune. In der Nacbt wimmelte es von Arbeitern auf den Bauplätzen, die mit Balken und Steinen aus der Luft herbeiflogen. Eigentlich gearbeitet hat er nicht, ist bloß herumgegangen. Tr hatte große Kraft, Holz hat er auf den Knien gehauen, und konnte mehr wie Brot essen. Das Loch auf dem verwünschten Schloßberg zu Burg konnten sic nie zusüllen, Pumphut warf bloß dreimal mit der Hand Lrde darauf. Sie sagen, er hatte mit dem Bösen zu tun, das ist nicht wahr. Moses war der größte Zauberer, und der hatte alle Macht von Gott, mithin kommt das von Gott und nicht von, Teufel.
Wenn Pumphut wanderte und sprach vor in den Mühlen und sie gaben ihm nicht ordentlich zu essen und zu trinken, dann spielte er ihnen einen Schabernack, und alles ging verkehrt. Oster, wenn er sich entzweit hatte, machte er, daß die Mühlsteine linksherum gingen oder oben auf dem Dacbe sich drehten. Dann mußten sie ihm nach-