Folge zuſammen. Dieſe formenreich geſtaltete Krone überragt ein ſchlichter acht; ſeitiger Steinhelm(Abb. 65; vgl. auch Adler, Taf. 77, Fig. Y.
Ein ähnlicher Pulverturm wie dieſer ſcheint gerade gegenüber an der Oſtſeite der Stadt geſtanden zu haben. Merian zeichnet dort einen ſolchen, und tatſächlich findet ſich unweit vom Oſtende der Bauſtraße eine in neuerer Zeit ausgefüllte Lücke in der Mauer, die von beiden benachbarten Türmen die übliche Entfernung hat und dadurch andeutet, daß hier wohl einſt ein Turm oder Weichhaus geſtanden hat, zumal die Richtung der Mauer an dieſer Stelle durch einen Sprung unterbrochen iſt.
Außer dem die Stadt umſchließenden Wehrgürtel gehörten zu ihrer Befeſtigung noch zwei auf benachbarten Höhen errichtete Warten. Von ihnen aus konnte die Stadt von dem Herannahen räuberiſcher Feinde benachrich— tigt werden, ſo daß man die ſtädtiſchen Viehherden rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte. Die eine dieſer Warten ſtand unweit der„Baumbrücke“ rechts vom Lüdersdorfer Wege, 2500 Schritt von der Stadt entfernt. Sie ſtürzte(nach Knuth, S. 9) im Jahre 1726 ein.— Recht gut erhalten iſt hingegen die Warte im Südweſten der Stadt, etwa 1 Rm von ihr entfernt, auf dem Wart⸗ Abb. 63. Granſee . Pulverturm von Norden. berge(Abb. 67). Ihr in drei etwas abgeſtuften Abſätzen über einem kreisförmigen Feldſteinunterbau errichteter achtſeitiger Körper iſt an den Kanten durch 1 Stein breite und 15 em vorſpringende Liſenen verſtärkt. Die jetzige, ſeinem Sockel vorgelegte Freitreppe aus Feldſteinen dient erſt ſeit neuerer Zeit dem bequemeren Aufſtieg zu der noch jetzt 2,60 m über dem Erdreich gelegenen Tür. Die Mauer umſchließt eine kreisförmige Wendeltreppe aus behauenen Feldſteinen, die mit einem anſteigenden Tonnengewölbe aus Backſtein von 30 13*9,5 em überdeckt iſt und zu einer kleinen Plattform führt, die etwa 14 m über der Höhe des Warteberges liegt und von einer Brüſtung umgeben iſt.