Kränzlin— Krangen. 111
Ein großer Kelch, Silber, teilweiſe vergoldet, der Fuß rund, dazu eine Patene, beide von 1731.
Eine Hoſtienbüchſe, Silber, teilweiſe vergoldet, mit hübſch verziertem Rande, 1705.
Das im Jahre 1818 erbaute Gutshaus enthält, nach mehrfachen Umbauten in den Jahren 1855(Abb. bei Duncker,„Ländliche Wohnſitze“, Bd. 16, Bl. 913) und 1912, außer einigen Türen keine erkennbaren Reſte vom alten Beſtande.
Truhe von 1746 mit ſchönem Eiſenbeſchlag.
In dem von Lenns angelegten Garten befindet ſich ein kleines Mauſoleum in antikiſierenden Formen von etwa 1820.
Krangen.
RKrangen, Dorf 4 km nördlich von Altruppin . 145 Einw., 944 ha. Rundling.
Das im 13. Jahrhundert mit 32 Hufen ausgeſtattete Dorf kam bald in Abhängigkeit vom Schloß zu Alt ruppin ſowie vom Kloſter Lindow . 1525 ließ Kurfürſt Joachim J. durch Abb. 101. Kränzlin. Kelch in der Kirche. Dr. Redorfer ein Regiſter des Landes Ruppin aufnehmen, in dem es heißt(fol. 22):„In dießem Dorff hatt die Herrſchafft den Dienſt undt die Obrigkeitt in Plutgerichten, aber das Eloſter zu Lindow hatt die Zins undt Pächte“(Riedel, Codex IV , 157, 161). In der Folgezeit war das Domänenamt Altruppin im Beſitz der geſamten obrigkeitlichen Gerechtſame.
Die einfache Saalkirche , ein Putzbau mit Feldſteinſockel von 1837, iſt ohne Turm. Die Ecken ſind durch breite Liſenen verſtärkt, inmitten der Langſeiten iſt jederſeits eine Gruppe von vier aneinandergerückten hohen Rundbogenfenſtern angeordnet, deren Kämpfer durch ein bis an die Eckliſenen durchlaufendes Geſims betont iſt.
Kelch, ſilbervergoldet, der Fuß in Sechspaßform mit den Bildern der vier Evangeliſten, einem Kruzifix und der Inſchrift:„Sanguis Jesu Christi emundat nos ab omni peccato; hic est calix novi Testamenti. Ao 1582. Am Knauf ſechs