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ſeitlichen Teile in Pultdächern, während ſich aus der Mitte ein kurzer quadratiſcher Stumpf aus Backſtein mit hohem, achteckigem Spitzhelm erhebt(Abb. 129).
Nach einer teilweiſen Zerſtörung der Kirche im Jahre 1638 wurde das Schiff in den Jahren 1713— 16 Gnſchrift auf der Rückſeite des Altars) um zwei Achſen verlängert und der polygonale Schluß geändert, indem man einen Teil der Oſtmauer
Abb. 130. Manker. Kanzelaltar in der Kirche.
eines ehemaligen eingezogenen Chores benutzte und die ſeitlichen Polygonſeiten flacher ſtellte. Sie ſtoßen merkwürdigerweiſe mit verbandloſen Eckfugen aneinander. Man benutzte dabei das alte Abbruchmaterial. Auf dieſe Weiſe blieb die hinter dem Altar befindliche, dreieckig abgedeckte Kredenzniſche vom alten Bau erhalten. Sie zeigt noch eine Gittertür und die alte Bemalung auf der Holzausfütterung: an der Rückwand das Schweißtuch der Veronika und an den Seitenwänden ſpätgotiſches Rankenwerk. Die auch bei dieſem Teil im Innern angebrachten Wandblenden wurden rundbogig geſchloſſen, und auch die Fenſter wohl damals in Rundbogenfenſter umgewandelt. Beide Teile erhielten eine durchgehende glatte Decke, die mit einfachen ſtuckierten 10*