Teil eines Werkes 
Bd. 1, Teil 3 (1914) Die Kunstdenkmäler des Kreises Ruppin / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz ...
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164; Ruppin.

Von der ehemaligen Kirche iſt nur noch ein jetzt freiſtehender Bretterturm erhalten, der laut Inſchrift von 1692 ſtammt. Darin eine Glocke, 81 em Durchm., von 1522, angeblich aus dem ſchon im 16. Jahrh. verſchwundenen Dorfe Eggersdorf, mit Inſchrift am Halſe in Minuskeln :anno dm möexxn ape maria gratja plena dominus tecum. Vor anno eine Verkündigung, dahinter Bruchſtück einer Maria in Strahlenglorie, nach dem m der Jahreszahl das Wilsnacker Pilgerzeichen, das aus drei, durch ein Dreieck zuſammengefaßten Kreiſen beſteht, von denen die zwei

Abb. 151. Metzelthin. Gutshaus. Architektur des Obergeſchoſſes.

oberen mit Kreuzen bekrönt ſind; in jedem der drei Kreiſe eine unkenntliche Figur. Ebenſo hinter maria ein Pilgerzeichen mit undeutlicher Darſtellung von drei Figuren in einer Spitzbogenarchitektur, mit Schriftſtreifen als Baſis darunter. Außerdem in undeutlicher und daher zweifelhafter Darſtellung zwei Biſchöfe E), in einem Rundſchildchen Michael als Sieger über den Drachen E) und in einem größeren Rundſchild die Verkündigung.

Groß⸗Mutz. Groß⸗Muh, Dorf 5 km nordnordweſtlich von Lwenberg, 530 Einw., 1383 ha. In dem Regiſter Wolfgang Redorfers von 1525(fol. 24 i. v heißt es:Wendiſch Mutz. Dis Dorff gehöret dem Cloſter Zehdenick , aber die Herrſchaft Ruppin hatt die Obrigkeitt(Geh. Staatsarchiv; vgl. Riedel, Codex IV , 162). 1542 erſcheint