Teil eines Werkes 
Bd. 2, Teil 3 (1912) Die Kunstdenkmäler von Stadt und Dom Brandenburg / unter der Schriftl. des Theodor Goecke bearb. von Paul Eichholz. Mit Einl. von Willy Spatz und Friedrich Solger
Entstehung
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1114

H

Domkloster( Kreuzgang und Konventgebäude, Nordflügel).

I'm

20 m

Schnite durch den nördlichen Kreusgang.

30m

Fensterschnitt.

Wand­vorlage.

Abb. 244. Ursprüngliche Ausbildung der Nordseite des nördlichen Konventbaus. Schnitt durch den nördlichen Konventbau beim Durch­gange und durch das Erdgeschoßfenster des Kreuzgangs.

hier ursprünglich der Eingang zur Klausur war. Seine Stelle entspricht zwar nicht der sonst allgemein üblichen Anordnung, ergab sich hier aber aus der Gruppierung der Gebäude um die Höfe.

In der westlichen Hälfte des Erdgeschosses lagen die Küchen. Es war dies ihr herkömmlicher Plaz; überdies befindet sich hier noch heute die Küche für das Alumnat der Ritterakademie, und gerade bei Küchen behielt man stets gern die alten Herd­und Schornsteinanlagen bei, so daß für keinen anderen Zweck die Benußungsweise so beständig war wie bei diesem. Von Klosterküchen sind zwei Arten zu unterscheiden, die ,, coquina regularis" zur statutenmäßigen Speisenbereitung für die Konventualen, und die ,, coquina laicorum" für die Kranken des Hospitals, die Novizen, die Konversen, für fremde Gäste und sonstige Laien, denen der Fleischgenuß nicht versagt war. Diese

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