Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1910) Die Geschichte / von Gustav Albrecht ...
Entstehung
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Line Bekenntnisstatistik der gesamten Mark zeigt folgendes Bild:*) Katholiken:

1837:

15 258

1852:

31 071

1858:

11 205

neben

2 329 996

Evangelischen

1861:

55 011

1867:

69 161

2 716 022

//

1890:

221 829

1900:

318 715

//

1 505 098

//

1905:

152 265

1 933 1-58

Während demnach in unserer Provinz noch 1858 ein Katholik erst auf 55 Evan­gelische entfiel, stehen heute kaum elf Evangelische einem Bekenner des katholischen Bekenntnisses entgegen, und besonders seit der Reichsgründung datiert das erstaunliche Anschwellen des märkischen Katholizismus, den gegenwärtig namentlich das herein­strömende j)olentum verstärkt.

Auch in der wachsenden Zahl der evangelisch-katholischen Mischehen tritt der Zuzug katholischer Bevölkerungselemente in die Mark deutlich hervor. Zm Stadtkreis Berlin zählte man nämlich an Mischehen:

18H5: 32 80-1

1900: 38 780

1905: -1-1258

Und in der übrigen Provinz ist die Vermehrung der Mischehen sogar noch auf­fallender, wobei freilich das jüngste Anschwellen der Berliner Vorortbevölkerung eine große Rolle spielen dürfte. Man fand an Mischehen in der Provinz:

18ß5: 20 3-11

1900: 27 -199

1905: 37 276

Beim Wettbewerb der Konfessionen innerhalb dieser Mischehen schneidet indes das evangelische Bekenntnis wesentlich günstiger ab. Denn es wurden im Jahre 1905 von Mischehenkindern erzogen

in Berlin:

-19 910 evangelisch,

15 250 katholisch;

in der übrigen Provinz:

19 726 evangelisch,

15 160 katholisch.

9 Andere Aufstellungen, z. B. die oben angeführte, zeigen kleine Abweichungen, die aber teilweis aus Zuzählung oder Fortlassung der Deutsch-, Alt- oder griechischen Katholiken zu er­klären sind.