formen. Gewann durch- die friderizianischen Bodenmeliorationen auch die Forst
kultur/) so war. das wesentlich ein materieller Fortschritt. Das Hauptstück des Betriebes, die gleichmäßige pflege der Holznutzung, hatte wohl über die lästigen Nebennutzungen triumphiert: Jetzt kam es darauf an, die rationelle Methode der Erneuerung des Bestandes zu finden. Die geometrische Schlagein- teilung der friderizianischen Verwaltung genügte wohl für den Niederwald, der Hochwald verlangte ein individuelleres Verfahren, wie es am vollkommensten in der Jageneinteilung des Forstrats Hennert erreicht wurde. Nächst den pommerschen haben damals die märkisclien Staatsforsten den ersten Nutzen aus dieser neuen Wirtschaft mit Iahresetats nach den verschiedenen Altersklassen der Bäume gezogen; sie wurde im Ich Jahrhundert mit Rücksicht bald mehr aus die Holzmasse, bald mehr auf die Bodenfläche weiter durch- und allgemein eingeführt. Die genaue Aufsicht über die Holzwirtschaft der privatwälder, die der absolute Staat allmählich an sich gebracht und im Allgemeinen Landrecht gesetzlich befestigt hatte, blieb auch nach der großen Reform wenigstens für die Gemeindeforsten erhalten. Wachsender Verkehr und Industriebedarf steigerten in der ersten Hälfte des sh. Jahrhunderts die Renta-' bilität der Kultur zunächst in den Brennholzpreisen. Sie gingen im Regierungsbezirk Frankfurt s836—66 um s24 °/° in die Höhe. Das Nutzholz hatte lange mit der auswärtigen Konkurrenz zu kämpfen und erzwang erst neuerdings durch Qualitätsverbesserung einen erweiterten Absatz. Im Holzertrage der Staatsforsten belief sich sein Anteil 1867/8 auf 27 "/« (Potsdam) und 35 "ch (Frankfurt), s8h6/7 auf 56 und 68 o/g. Bei HS Hochwald war s8h6/7 in den brandenburgifchen Staatsforsten das Verhältnis des reinen zum rohen Holzertrage nächst Schlesien das günstigste der Monarchie. Die Besitzverteilung der ganzen märkischen Waldfläche ist
folgende:
Kronforsten. . H2267 ka
Staatsforsten ...... 587 s5H „
Gemeindeforsten. ^OHHHH „
Stiftungsforsten . . ... . s5302 „
Genosfenschafts forsten . . . . Hss8 „
Privatforsten. . . . . . . 76^577 „
Summe s3s7hs7 da
Der Waldreichtum der Provinz übertrifft mit 3H,7 V» ihrer Gesamtfläche den jeder anderen preußischen mit Ausnahme von Hessen-Nassau?)
Die Fischerei der Mark ist in.jedem ihrer Kulturzustände einer der wichtigsten. Nahrungszweige ihrer Bewohner gewesen. Auch als deutsches Recht den Fang in schiffbaren Flüssen der Regel nach als landesherrliches Regal besonderte, blieben die stehenden Wasserbecken in ihrer eigentümlich reichen Ausbreitung dem Privateigentum zur Nutzung überlassen, selbst an den öffentlichen Flüssen aber die uralten
h Nach einer Übersicht von t?82 waren in s Jahren 20000 Morgen loser Sandschollen mit Kiefern besät worden, Behre 220.
h Backhaus, Bestand und Bewirtschaftung der Forsten bei Meitzen VII, 540, 5 Z 6 , Z 88 .