375
f876
s89l
1900
Provinz- und Bezirks-Thausseen ....
f397,-s
1423
t423 km
Nreis-Thausseen .
f803,6
4185,7
5588 „
Gemeinde-Thausfeen .
sßO,2
438,1
453 „
privat-, Forst-, Aktien-, Bergwerks- und Wili- tär-Thausseen .. .
492,9
119,4
11? „
Insgesamt
3884,s
6 s 66,2 758 s km.
Auf den neuen oder verbesserten Straßen war der Wagen das gegebene Verkehrsmittel. Au friderizianischer Zeit war im Publikum mißfällig bemerkt worden, daß die Posthalter hier und da, um Pferdekräfte zu sparen, die reitenden Briefposten durch kleine zweirädrige Wagen ersetzt hatten. Wan hatte recht, eine solche Beförderung auf den damaligen Wegen unsicher zu schelten. Der moderne Wegebau beseitigte nicht nur solche Bedenken, sondern machte die schwersten Personenwagen leicht beweglich. Vereinigung von Personen- und Briefbeförderung war das Prinzip der Schnellposten, wie sie im neuen Preußen zuerst am Rhein erprobt, von dem berühmten Generalpostmeister Nagler sodann auch in der Wark eingeführt wurden. Damit war eine jener Verkehrsreformen vollzogen, die sich der öffentlichen Aufmerksamkeit durch den weitesten Nutzen am sinnfälligsten aufdrängen. Wan stellte mit Genugtuung die plötzliche Näherung des Entfernten fest: die Post nach Magdeburg beispielsweise brauchte von Berlin nur mehr f5 statt der früher gewöhnlichen 36 Stunden. Au der einheitlichen Besorgung aller verschiedenen Postdienste mittels desselben Nurses, der neuen Personenpost, wurde erst 1838 übergegangen. Die neuen Aufwendungen der Verwaltung gestatteten natürlich nur langsam Abweichungen von der hergebrachten fiskalischen Tarifpolitik. Die Posttaxe von f824 ist die höchste, mit der die preußische Post gewirtschaftet hat, aber die Reduktionen der vierziger Jahre erleichterten den Verkehr erheblich. Die höchste Taxe für die weiteste Beförderung eines einfachen Briefes bis zu f Lot wurde von auf 3 Sgr. herabgesetzt. Für Pakete ermöglichten die Eisenbahnen schon s847 eine Verbilligung der Besorgung, die t 852 eine allgemeine Ermäßigung der Paketporti nach sich zog?)
Die weitere Vervollkommnung des Postapparats bestand in seiner Verfeinerung und Anpassung an neue Bedürfnisse. Die Briefbestellgebühren bekamen eine ganz andere Bedeutung, als seit s824 die Briefträger in den Städten eine feste Besoldung erhielten. Im Jahre 1862 konnten die Grtsbriefbestellgelder überhaupt abgeschafft werden. Die f824 eingerichtete Landbriefträgeranstalt war naturgemäß zunächst auf solche Sondergebühren hauptsächlich angewiesen, und erst die Reichspost verzichtete f87l auf weitere Entschädigung auch für diese Verkehrswohltat. Auf die naturgemäß mehr in der städtischen Bevölkerung heimischen Interessen ließ man deshalb nicht nach, achtzugeben. Der postzeitungsverkehr wurde f82f auf Antrieb des Staatskanzlers Hardenberg in dem Berliner Zeitungskontor zentralisiert, durch die Einführung der mäßigen Areuzbänderporti erst recht lebendig ge-
i) Stephan 7^5, es?.