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Geschichte der Juden in Berlin und in der Mark Brandenburg / von Eugen Wolbe
Entstehung
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auswuchs,weinte alles laut auf, als hätten die entlassenen Christenknaben ihre Eltern, die zurückgebliebenen Juden­knaben ihre Brüder und die Lehrer und Vorsteher ihre Kin­der verloren.

Aus Mangel an Mitteln mußte die Freischule im De­zember 1825 ihre Pforten schließen. Diesen rühmlosen Ab­schluß hatte auch ein Aufruf von Leopold Zunz nicht aufzuhalten vermocht, in dem er die Forderung erhob, die Gemeinde möge die Schuleaus ihrer Kasse aufrechter­halten, wenigstens möge der größte Teil ihrer Mitglieder sich zu angemessenen Beiträgen verpflichten.

Inzwischen hatte der Unterrichtsminister Frhr. von Altenstein in einer Verfügung vom 15. Mai 1824eine angemessene Einrichtung der für die Juden bestimmten Schulen angeordnet.Wenngleich die Einsichtsvolleren unter den Juden selbst darauf bezügliche Veranstaltungen zu wünschen scheinen, schreibt er,so läßt sich doch von der größeren Masse nicht hoffen, daß sie aus freier Entschlie­ßung sich zu Einrichtungen verstehen werden, die zum Zwecke haben, sie dem verwahrlosten Zustande zu ent­reißen, in welchem sie sich befinden. Es wird vielmehr nötig, von Seiten der Regierung mit Ernst und Nachdruck zu verfahren.

Daraufhin faßte der neugewählte Vorstand der Berliner Gemeinde, der sich inzwischen von der Unzulänglichkeit der bisherigen ,"Freyschule für die erste Gemeinde Preußens überzeugt hatte, zunächst die Gründung einer Gemeinde­schule ins Auge. Auf sein Ersuchen reichte Leopold Zunz dem Vorstande einen 42 Folioseiten umfassenden Lehrplan nicht nur für eine Knaben-, sondern auch für eine Mädchenschule und ein Seminar dies zur Ausbildung von Rabbinern und Volksschullehrern ein.

Obwohl eine Kommission zur Organisierung der neuen Schule (Bendavid, Moser usw.) Zunzens Plan vielfach um

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