die von dem Polizetdirektor freigelaffenen Verbrecher nebst allerlei schlimmem Gesindel."
» „Wie ist das möglich? Moskau hat über 250 000 Einwohner. Sie können doch nicht alle entflohen sein?"
„Es ist doch so, Herr. Außer etwa 80000 in den Spitälern und in einzelnen Paläste» zurückgebliebenen Verwundeten und Kranken werden Sie kaum 10000 Menschen in der ganzen Stadt finden."
Und so war es. — Einige Stunden nach Murat traf Napoleon an der Barriere ein. Er staunte noch mehr als der Bizeköntg Eugen, daß kein Empfang seiner warte. Das war ein gewaltiger Dämpfer auf die Freude des Triumphzuges. So gestaltete sich der so glänzend gedachte Einzug in Moskau zu einer rein, militärischen Okkupation. Bald sollte auch diese auf schaurige Weise ihr Ende finden. Aber Moskau in Händen der fremden Eroberer — es war für ganz Rußland ein kaum zu überwindender Schlag.
Weinend trat der Sohn und spätere Nachfolger des Raw vor seinen Vater hin, zeigte ihm vom Fenster aus die hastige Flucht, mit welcher eben die Mitglieder des Moskauer Senats vorbeizogen und konnte bei diesem Anblick nicht die Frage unterdrücken:
„Sieh, Vater, was sich hier vor unseren Augen vollzieht, was bleibt nun von deiner festen Zusicherung, daß der Feind beim Betreten Moskaus seine Niederlage finden wird?"
Der Raw umarmte den Sohn mit seiner