Teil eines Werkes 
Bd. 1, H. 2, Beih. (1907) Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler des Kreises Ostprignitz / unter der Schriftl. des Georg Büttner bearb. von Götze
Entstehung
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Demerthin Freyenſtein . 45

ſind nur noch auf der weſtlichen Haͤlfte die ſchwachen Reſte eines Ringwalles ſichtbar, während er um die Mitte des 19. Jahrh. noch als gut erhalten bezeichnet wird. Die Mitte iſt von Nord nach Suͤd in einer Breite von 40 m zur Bodenmelioration abgetragen worden. Der hierdurch gewonnene Aufſchluß zeigt im Keſſel und im Wall ſtarke Aſchenſchichten mit wenigen ſlaviſchen Scherben, ſtellenweiſe auch Holz­kohlenneſter in Verbindung mit Steinlagen. Slaviſche Scherben liegen auch auf verſchiedenen Teilen der Oberflaͤche, ſowohl im Keſſel wie auch auf dem dem Wall vorgelagerten Vorland, aber uͤberall nur ſpaͤrlich. Auf dem Meßtiſchblatt und von der heutigen Bevölkerung wird die Stelle alsBurgwall bezeichnet.

v. Ledebur, D. heidn. Altert . S. 13. U. Auf dem Lindenberg nördlich vom Dorfe ſind Urnen und eiſerne Schmuck

ſachen gefunden worden, und an dem nach Wittſtock führenden Weg liegt ein ſog.

Wendenkirchhof(Berlin MPM; Frehne, Privatbeſitz. v. Ledebur, D. heidn. Altert. S. 13. Bergau, S. 354.

Freienfelde, 7 km WSW von Pritzwalk . B. Doppelkoniſche Urne(Pritzwalk , Slg. Vetter). T.() Hohe Urne mit Brandknochen, bei Feldarbeiten gefunden. Im Beſitze

des Finders.

Freßzdorf, 12 km SSO von Wittſtock . St. Steinhammer mit Laͤngsrippe auf der Ober- und Unterſeite(Berlin KMM.

Freyenſtein, 8 km OSO von Meyenburg . St. In den Kieslagern in unmittelbarer Naͤhe des Ortes, ſo insbeſondere auf dem Kirchhof, wurde eine Menge Feuerſteinknollen mit Abſplitterungen an einzelnen

Stellen aufgeſammelt. Jaͤkel ſieht darin ſog.Eolithe, d. h. Steine, welche ohne

weitere Herrichtung als Werkzeuge benutzt wurden, und datiert ſie als altdiluvial und fruͤhglazial. Wiegers haͤlt ſie dagegen für naturliche Zufallsprodukte und be ſtimmt den Kies als fluvioglaziales Sediment der letzten Eiszeit(Berlin , Geol .-palaͤont. Muſeum; Freyenſtein , Slg. Rietz). Zeitſchr. f. Ethnol. 1903. S. 830 Jaͤkeh). Briefe der Monatsberichte der Deutſchen Geolog. Geſellſch. 1905 S. 505(Wiegers).

Der juͤngeren Steinzeit gehoͤrt ein ſchlankes vierkantiges Feuerſteinbeil an, welches an der Schneide geſchliffen iſt und etwa 100 m vom Orte im Moor ge­funden wurde(Berlin RMV.

Feuerſteinbeil(Berlin MPM).

Bergau S. 354.

Hacke aus Feuerſtein und fazettierter Steinhammer, letzterer aus Thüringen im X portiert(Textabb. 7)(Wittſtock , Gymnaſial­Muſeum). Zig. J.

Einzelfunde aus Freyenſtein und naͤch- Fazettierter Steinhammer von Freyenſtein K /).

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