Teil eines Werkes 
Bd. 1, H. 2, Beih. (1907) Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler des Kreises Ostprignitz / unter der Schriftl. des Georg Büttner bearb. von Götze
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Oſtprignitz .

Urne mit Leichenbrand enthielt. Neben den Gefaͤßen lagen ein walzenfoͤrmiger, an den Enden zugeſpitzter Stein, eine Pinzette, ein kurzes breites und ein großes Meſſer aus Bronze, letzteres mit geſchweifter Klinge und in einen Ring endigendem Griff, in dem zwei Ringe loſe hängen(Berlin MPM).

Verh. Berl. anthrop. Geſellſch. 1878 S. 436.

Meſendorf, 5 km SSW von Pritzwalk .

B. Spirale aus Doppeldraht ohne Noppen, kleiner als ein Armring, Bruch­ſtuͤcke anderer z. T. geſchmolzener Drahtringe und eine Nadel mit flacher Kopf ſcheibe, alles aus Bronze und in einem Flachgrab in einer nicht erhaltenen Urne gefunden(Berlin KRV.

Verh. Berl. anthrop. Geſellſch. 1886, S. 463.

Vom Galgenberge ſtammen folgende Bronzen der juͤngeren Bronzezeit: eine kleine Blechſcheibe mit vierkantiger Spitze, Bruchſtuͤcke eines echten Torques und zweier Armringe mit je einer uͤber Sandkern gegoſſenen kugeligen Verdickung und mit kraͤftigen Querrippen und Maͤanderornamenten(ähnlich dem Armring Taf. I Fig. 8)(Pritzwalk , Slg. Vetter).

Meyenburg.(S. auch Schabernack.) St. Zwei Axthaͤmmer aus Stein(Textabb. 21)(Berlin KM.

Oelrichs, Marchia Brandenburgica gentilis, Berlin 2. Aufl. 1785, S. 1 u. 2. v. Ledebur, D. heidn. Altert. S. 14.

Fig. 21. Figur 22. Steinhammer von Meyenburg 1/2), Raſiermeſſer aus Bronze von Meyenburg (i 6.

B. Flachaxt aus Bronze(Schwerin , Großherzogl. Muſeum).

Jahrb. d. Ver. f. Mecklenb. Geſch. u. Altertumsk. 42(1877), S. 137. Liſſauer, Typenkarten, J. Bericht, Flachart, Var. 2: B., geſchweift(Zeitſchr. f. Ethn. 1904, S. 551).

Raſiermeſſer aus Bronze mit oͤſenfoͤrmigem Griff(Textabb. 22), von Stein ſchlaͤgern im Forſte Strauch Juͤhlitz gefunden(Havelberg , Prignitz⸗Muſeum). Auf dieſer und an anderen Stellen der Feldmark des Gutes Meyenburg befinden ſich Huͤgelgraͤber.

Niemerlang, 11 km SO von Meyenburg . L. Noͤrdlich unweit des Dorfes fand man vor etwa 30 Jahren beim Urbar machen Steinkiſtengraͤber aus je 4 Steinplatten und einer Deckplatte mit je einer

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