thränen vom Sohne, den Freunden und Freundinnen empfangen; die einen waren vor Freuden ganz sprachlos, andere wurden ohnmächtig, andere verfielen vollends in Convulsionen“,
Die Anstrengungen der Praxis wurden bald wieder zu gross. Viele Besuche und„ein Platzregen von Briefen“ waren stets zu erledigen. Am 13. April 1772 schreibt Zimmermann:„Ich strengte meinen ermüdeten Körper übernatürlich an und verfiel bey dem diesen Winter hindurch täglich fortgedauerten[sic] Regenwetter und dem nächtlichen Sitzen nach und nach in mancherlei Nervenzufälle, Hämorrhoidalzufälle und Anfechtungen der leidigen Hypochondrie! Und das ist also das in Hannover so theuer erkaufte Glück! O ihr schönen Tage, da ich zu Brugg auf meinem Cabinette im Umgange mit den besten Köpfen aller Zeiten und mit der Verfertigung meiner seitdem in unzählige Hände gekommenen Schriften zugebracht;— 0o ihr schönen Tage, ihr seid verschwunden und mit euch alles Gefühl der Freude!“ Zur Herstellung der Gesundheit ging Zimmermann nach Pyrmont und erwarb da„keine Gesundheit, aber nicht wenig Gold und Geld“.„Wenn ich meiner elenden zerbrochenen Nerven wegen in Pyrmont den Brunnen trank, wenn ich des Morgens, ganz berauscht von diesem kräftigen Heilwasser, unter vielen hundert Menschen auf und nieder ging, die ich aus Betäubung nicht mehr kannte, nicht mehr sah, nicht mehr hörte... und dann. gerade hundert Kranke auf mich zustürmten und Rath und Bescheid haben wollten gegen 20jährige Reihen von