doch nichts. Je älter er wurde, um so mehr wuchsen Krankheit und Streit. Im J. 1786 liess ihn Friedrich II. vor seinem Tode rufen, und er besuchte dann den König einige Wochen lang täglich zweimal. Auf Grund seiner persönlichen Beobachtung, sowie mündlicher und schriftlicher Mitteilungen von hohen Beamten verÖffentlichte er in der Folge mehrere Schriften über den preussischen König, in denen er nicht nur die eigene Person zu sehr hervortreten liess, sondern auch in der schärfsten Weise gegen die Berliner Aufklärer und die Aufklärungsynagoge polemisirte,„Sie hauen, stechen, schiessen um sich her, mein bester Zimmermann(schrieb GOleim), wie ein von allen Ständen der Menschen im höchsten Grade Beleidigter!“ Es entstand ein wahrer Sturm der Entrüstung, Zimmermann wurde von vielen Seiten auf das Heftigste angegriffen und antwortete seinen Gegnern mit Keulenschlägen. Die Aufregung durch die Polemik musste Zimmermanns krankhafte Verstimmung steigern.„In seinem sonst so hellen Kopfe ward es immer trüber, die Ideen verwirrten sich, und er versank immer tiefer in die schwärzeste Hypochondrie.“„Schreckensbilder einer tief haftenden Monomanie bemächtigten sich seiner; Plünderung und Verwüstung, Auswanderung und Elend wurden jetzt seine herrschenden Gedanken.“ Er fürchtete besonders die Folgen der französischen Revolution.„Bald fürchtete Er von den Franzosen als Aristokrat verhaftet und gemisshandelt zu werden, bald glaubte er vor Armuth Hungers sterben zu müssen.“ Er ass nur ein paar Bissen, gab dann den Teller dem Diener zum Auf
Möbius, Werke 1.