Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 1 (1921) Die Kunstdenkmäler des Kreises Prenzlau / unter der Schriftl. des Erich Blunck bearb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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265
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Prenzlau (Befeſtigung: Kuhtor, Wurſttor, Neuſtädtiſches Tor).

üblich in einem Vortore endigte(Abb. 236 vgl. auch die Stadtanſichten von Petzold Taf. 11 ſowie auf dem Gemälde der Kreuzigung in der jetzigen Nikolaikirche). Nachdem im 18. Jahrhundert das nun­mehr Koͤnigstor genannte Tor allmaͤhlich zum Abbruch gekommen und nur der Spitzbogen des Turmes uͤbrig geblieben war, wurde es barock umgebaut und nach einer nochmaligen Anderung(i. J. 1835) 1876 abgebrochen. Eine photo­graphiſche Abbildung des ſpaͤteren Zu­ſtandes iſt im Stadtarchiv erhalten.

Das Wurſttor(bei Petzold wohl irrigFiſchertor), eine in der Haupt ſache dem gewerblichen Betrieb der Wurſtmacher dienende Pforte, auch wohlPfaffenburg genannt, lag nebſt derWurſtbruͤcke am Ende der Kreuze, Abb. 235. Prenzlau. Waſſerpforte(Feldſeite). fruͤher Pfaffenſtraße. Es fehlt jetzt,(Nach Aufnahme von P. Eichholz.)

wie die ganze Strecke der Mauer in dieſer Gegend.

Die Neuſtadt hatte ihre beſondere Befeſtigung im Neuſtädtiſchen Tore; das ſchon 1348 genannt wird und ſpaͤter nach ſeinem barocken Umbau Berliner Tor hieß. Eine photographiſche Abbildung des 1876 abgebrochenen Tores aus ſeiner letzten Zeit befindet ſich im Stadtarchiv..

Abb. 236. Prenzlau. Ehemaliges Kuhtor. Lageplan von 1726.: (Vergrößerung aus dem Plan von Euchler, nach Dobbert, Geſchichte von Prenzlau S. 19