der Mauer, gegen den jetzigen Reſtaurationskeller zu, befindet ſich noch eine Gefaͤngnis— niſche mit den nötigen Eiſenringen zum Anſchließen eines Verbrechers in ſitzender Stellung. Ob in dem gewaltigen Mauerklotz der Nordweſtecke des Raumes etwa eine Wendeltreppe ſteckt, die ihn mit der darüber befindlichen Gerichtslaube in unmittelbare Verbindung ſetzte, muß bis zu einer genaueren Unterſuchung dahin— geſtellt bleiben.
Die Gerichtslaube im Erdgeſchoß, jetzt Kaſſenraͤume(Abb. 237), war ebenfalls in
e
) drei Jochen auf Rippen gewölbt und in breiten Bögen nach Norden, Oſten und Süden
geöffnet. Im nördlichen Joch führte von ihr ein breites Spitzbogenportal mit mehrfach abgeſtuftem Gewaͤnde in die große Kaufhalle, die ſich weſtwaͤrts an das Gerichtshaus anſchloß und wohl, wie der darunter liegende Keller, durch zwei Reihen Stuͤtzen in drei Schiffe geteilt war. Das Birnſtabprofil der Rippen zeigt am vorderen Plaͤttchen die fuͤr die zweite Haͤlfte des 14. Jahrhunderts charakteriſtiſche Einkerbung.
Hieruͤber lag die Rats⸗ oder Schoͤffenſtube, bei Beckmann als„ehemalige Audienz“ bezeichnet, jetzt Archiv(Abb. 2377. Ihre fünf ſchmalen Gewoͤlbejoche uͤberdecken