„Und dennoch hält die Treue Tagaus, tagein die Wacht,
Und eine neue Sonne
Steigt auch einſt aus der Nacht, Dann prangt in altem Glanze Rot⸗weiß der Sparren Pracht.“)
z. Das Sparrenſchloß Ob die Wulkowburg von den Sparren überhaupt bes wohnt worden iſt, muß als ſehr fraglich ö werden, denn fie iſt ſchon ziemlich frühzeitig wüſt ge— worden. Bald nach ihrem Gutsantritt haben ſich die Sparren ein neues„Haus“ gebaut, das erſt Mitte des 17. Jahrhunderts einem„Schloß“ hat weichen müſſen. Auf die ältere Anlage deutet ja auch die Inſchrift über dem Eingangs sportal, in der geſagt wird, der Generalfeldmarſchall von Sparr habe„dieſes Haus wieder bauen laſſen“. Aber von dieſem alten. wiſſen wir nichts. Eine Beſchreibung des uen Sparrenſchloſſes, wie es nach dem größeren an, im Jahre 1693 nunmehr im Jahre 1739 ausſah, hat uns das im Guts
archiv vorhandene„Erbregiſter“ aufbewahrt.
Dieſe gut und überſichtlich angeordnete Niederſchriſt ſagt folgendes:
„Das Tramper Schloß ft ganz maſſip, 82 Fuß lang, 52 Fuß breit. Die Faſſade nach der Straße hin iſt jetzt ohne riſalita ö. einer geraden Mauer mit einem Fronton in der Mitten in deſſen Giebelfeld aus Quader— ſteinen gehauene. welche ſtatt des Schildes in der Mitte eine Oeffnung und in ſelbiger ein Fenſter haben.
Die Haustür iſt nicht in der Mit ondern h hat z3 rechten Hand 3 Fenſter und linker. 2 Fenſter, ſoda die Tür in der Ordnung von einem Fenſterplatz gel Die obere Etage hat 6 Fenſter in einer Reihe
Die Faſade nach dem Garten hat die Tür in Der Mitte und unten auf jeder Seite 3 Fenſter, in der oberen Etage ſind 6 Fe ö. in einer Rei he wie alle die übrigen formieret, und über den 2 mitte fiten wein Fronton. Ueber der Tür iſt zwiſchen zwei Engeln ein bas relief zu eſen:
11) Gg. Heſekiel, Unterm Sparrenſchild.