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6 Höhendörfer im Kreise Oberbarnim : zur Heimatgeschichte von Trampe, Klobbicke, Tuchen, Heckelberg, Freudenberg, Beiersdorf / Im Auftrage des Kreisausschusses des Kreises Oberbarnim bearbeitet von Rudolf Schmidt, Eberswalde
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ſo mit dem Ende eingemauert, der obere halbe Teil gehet alsdann in der Mitten wiederum rückwärtig vollends mit 15 eichenen Stufen, wie vorige, hinan. Unter dem unte­ren Teil der Treppe linker Hand im Eingang des Hauſes gehet eine Treppe hinunter in den Keller, deren drei ſind ganz gewölbet, aber ſehr niedrig und haben Incomodität von Regen und Tauwaſſer, welches einigermaßen durch eine unter der Erde geführte Rinne im Garten und durch ſelbigen in der nächſten Allee fort nach der Koppel hinaus geführt wird.

Die untere Etage des Hauſes iſt auf beiden Seiten neben dem Flur mit einer Scheidemauer durchſchnitten, und machet alſo in alle 4 große Zimmer. Zur rechten Hand nach dem Garten hin gehet man aus dem Flur in die Tafelſtube, welche ebenfalls wie der Flur mit ſchwediſch Fließen zweierlei Couleur figurweiſe am Boden ausgelegt iſt; hat 4 Fenſter, nämlich 2 nach dem Garten hin und zwei nach dem Herrenhofe hinaus, in­gleichen neben der Tür ein Kammin mit hölzerner Ver­zierung und einen zirkelrunden Ofen, fo in der Stube geheizt wird. Das Täſtewerk, in der halben Höhe der Bruſtlehne an den Fenſtern iſt in den Pannelungen blau

marmoriert, übrigens aber weiß mit einer verguldeten

Leiſten, ſo wie die Türen ebenfalls angeſtrichen. Die Decke iſt von Brettern, hat in der Mitte in einem mit Leiſten abgeſchlagenen Felde ein Gemälde, worin ſich Jupiter und Juno präſentieren, und haben ſelbige gegen die 4 Ecken 4 kleine dreieckige einge faßte Gemälde, die 4 Jahreszeiten repräſentierend. Innerhalb der Scheide­mauer gehet auch eine kleine verborgene Treppe in den Keller, davon die Tür hinter dem Ofen itzo zuge­mauert iſt.

Aus dieſem Zimmer gehet man in ein anderes da­neben, welches mitten hindurch mit einer Bretterwand, in welcher lauter Schränke, in zwei beſondere Kammern widerum abgeteilet iſt. Die forderſte davon hat 3 Fenſter, als 2 nach dem Brauhauſe hin und eins nach der Straße. Die Wände davon ſind umher insgeſamt mit Feſtonen und vergüldetem Leiſtenwerk gemahlet, die Decke iſt von gemahlter Leinewand überzogen.

Die größere Kammer daneben hat nach der Straße nur ein Fenſter und auch einen großen Kammin mit hölzerner Einfaſſung, dunkelgrau wie die Türen und

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