der Ortsbemohner nicht in Anrechnung gebracht ſind. Nächſt dem geſtaltete ſich die Schloßeinteilung in der unteren Etage etwas anders, nämlich won links nach rechts gehend): Paradezimmer, daneben die Gräfinnenſtube, dahinter die Küche. Neben der Gräfinnenſtube die Comteßſtube, daneben(ine Schlafkammer und links von dieſer die Kinderſtube. Noch anders geſtaltete ſich die Einrichtung in der Neuzeit. Aus einem„Inventarium“ iſt zu erſehen, daß das herrſchaftliche Schloß 1832 enthielt 1. in der unteren Etage: die blaue oder Wohnſtube, die Orangen- oder Eßſtube, den Gartenſaal, die Bedientenſtube. 2. im Seitenflügel: die gelbe Stube, die grüne Stube Schlafſtube), die weiße Stube und die Kammerjungferſtube. 3. in der 2. Etage: die gelbe Stube, ein Cabinet, die rote Stube nach den Garten hinaus, der Vorſaal mit drei Fenſtern, die blaue Stube nach dem Garten, die Stube der Schwiegermutter mit Cabinet, die Giebelſtube, die Vorratskammer und noch 3 Kammern.
In der neueſten Zeit hat ſich das Schloß ſo gut wie gar nicht verändert, nur daß hier und da im Innern einige Zimmer neu eingerichtet wurden, wobei bei verſchiedenen wiederum die urſprüngliche Wandbekleidung zu Ehren kam. Im unteren rechten Zimmer hängen übrigens noch zwei intereſſante Oelbilder. Das eine ſtellt den berühmten Generalfeldmarſchall, den Erbauer des Sparrenſchloſſes, dar. Von dem daneben hängenden Frauenporträt iſt nicht feſtzuſtellen, wen es eigentlich vorſtellen ſoll. Beide Bilder gehören dem 17. Jahrhundert an. Daß die eigentliche Hauptfront des Schloſſes nach der Parkſeite zugekehrt iſt, erklärt ſich aus dem Umſtande, daß früher dort in unmittelbarer Nähe die Hauptverbehrsſtraße vorbeiführte. Der hübſche Teich, der noch auf Bildern des Schloſſes um 1860 vor der eigentlichen Rückſeite— die aber jetzt der Dorfſtraße zugekehrt iſt— zu ſehen iſt, wurde zugeſchüttet und iſt gänzlich ver: ſchwunden.*)
A. Die Gutswirtſchaft Ueber die Bewirtſchaftung Trampes in der älteren
Zeit iſt nichts bekannt. Bis zu den Zeiten des Generalſeldmarſchalls ſcheinen die Sparren ihre ſchöne Beſitzung
12) Vergl. Oberbarnimer Kreiskalender für 1925.
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