auch ſelbſt bewirtſchaftet zu haben. Von Otto Chriſtoph an hielten ſich die Beſitzer Sparr ſcher Abkunft aber vielfach fern von Trampe auf und ließen das Gut durch Arrendatoren verwalten, an die ſie es mindeſtens in dreioder ſechsjährigen Zeitabſchnitten pachtweiſe austaten. Dies behielt auch der Nachfolger des letzten Sparr, Graf Wartenberg, bei, da er faſt ausſchließlich in Berlin wohnte. Erſt unter dem Beſitze der Familie Schulenburg iſt man zur eigenen Bewirtſchaftung wieder zurückgekehrt.—
Nachdem der Generalfeldmarſchall Otto Chriſtoph ſein Gut Trampe, das in den Wirren des 30G jährigen Krieges ſehr mitgenommen worden war, wieder vollkommen hergeſtellt hatte, verpachtete er es 1658— zuſammen mit ſeinen anderen Beſitzungen— zum erſtenmal auf drei Jahre an Andreas Rötel, mit dem er folgenden Kontrakt abſchloß:
„Zu wiſſen. Demnach der hochwohlgeborene Herr Otto Chriſtoph Freiherr von Sparr, dero Churf. Durchl. zu Brandenburg Geheimer Kriegsrat, General: feldmarſchall uſw., Erbherr auf Trampe, Prenden, Lanke, Beerbaum und Tiefenſee, aus vorgehenden Wohlbedacht und beweglichen Urſachen vor gut und ratſam befunden, ſeine Land- und Rittergüter als
Trampe, Prenden, Lanke, Heckelberg, Beerbaum und Tie fenſee cumpertinentis auf gewiſſe Jahre, pacht⸗ und mietsweiſe auszutun und verarrendieren, auch deshalben mit ihrem
Verwalter Andreas Röteln
in Handlung getreten und folgenden Miet: und Penſions
kontrakt darüber mit ihm eingangen und geſchloſſen:
Daß nämlich itzt gemeldeter A. Röttell vorgenannte Güter mit allen Zugehörungen an Vorwerken, Mühlen, Schäfereien, Aeckern, Feldern, Gärten, Wieſen— außer denen Wieſen, welche Ihro Exzellenz der Herr General— feldmarſchall ſich vorbehalten haben— Pächten, Geld: pflegen, Braunahrung, Viehzucht, Zehnten und Dienſten, 3 Jahre lang, als von Johannes Baptiſte dieſes 1658. Jahres bis wieder auf Johannis 1661. Jahres, ſoll haben und beſitzen....
Dahingegen hat Arrendator verſprochen... alle Jahr ... 1200 Thaler... in zwei Terminen als auf Weihnachten und Johannis... zu bezahlen.