3 Scheffel Hafer, 5 Scheffel 5 Metzen Leinſamen, 11 Metzen Hanf und 2 Metzen Hirſe. An Schafvieh wurde gehalten: 45. Böcke, 41l4 Hammel und 534 Schafe, ferner 167 Stück Federvieh, 67 Schweine, 45 Kühe, 46 Ochſen und Stiere, ſowie 12 Pferde. Bei jeder neuen Pachtübergabe wurde das ganze Perſonal neuerdings eidlich verpflichtet.
1762 folgte in der Pachtung Amtmann C. Friedrich Suchsland, der 17655 nach feinem eigenen Gute, dem neumärkiſchen Rohrbeck, überſiedelte und als Nachfolger ſeinem Schwager, Amtmann Walter Samuel Welle(ſpäter Amtmann zu Brunow) erhielt.“)
Ueber die Viehzucht in Trampe gibt die nach— ſtehend zuſammengeſtellte Tabelle einige Auskunft:
Im Jahre 1698 1713 1750
Rindvieh 83 63 92 Schweine 70 52 67 Gãnſe 54 36— Puten 26—— Enten 13 8— Hühner— 16 107 Pferde—— 6 Schafe—— 1993
Die Schafzucht(die Tramper Schäferei wird ſchon 1480 erwähnt, vergl. Seite 24) wurde zwar erſt im 18. Jahrhundert in größerem Maßſtabe aufgenommen, doch laſſen ſich auch im 17. Jahrhundert erhebliche Beſtände nachweiſen. Damals war es nicht nur die Wolle, die als Hauptverwertungsartikel in Betracht kam, ſondern auch der Schafkäſe und die Schafbutter ſpielten in der Wirtſchaft eine große Rolle. Dazu dürfte folgende Aufzeichnung von beſonderem Intereſſe ſein:
„Haus Trampe, den 1. Octobris 1708. Habe mit hieſigem Schäfer Jacob Götzen wegen ſeiner von 360 melkenden Schafe auf dieſes Jahr ſchuldig zu gebende Molkenpacht Rechnung angeleget und beſaget ſein halber Teil— Kerb ſt ock, wovon die andere Hälfte die Ausgeberin hat, daß er nachſtehende Käſe und Butter entrichtet und was er noch ſchuldig verbleibet. Erſtlichen ſoll er geben 90 Schock Käſe und 360 Pfund Butter beſage Pachtzettel. Hierauf
14) Gähde, Chronik von Altlandsberg S. 379.