beſage Kerbſtock abgegeben: 290 Mandeln Käſe, tun
72 Schock 2 Mandeln, reſtieret demnach noch vor
17 Sch. 12 Mandeln, das Schock zu 16 Groſchen tut
11 Taler 16 Groſchen.“
Die noch vorhandenen alten Schafrechnungen ergeben, daß 1695 ein altes Schaf 6 Groſchen 9 Pfennige, Bock oder Hammel 6 Silbergroſchen beim Verkauf galt. Die Felle wurden 1703 an den„Bieſenthaler Juden“ verkauft: ein Schaffell mit 1 Taler 3 Groſchen, ein Hammelfell mit 9 und ein Bockfell mit 3 Groſchen. 1715 wurden die Schaffelle mit 6 Groſchen, Zibbe und Lamm— felle mit 3 Groſchen losgeſchlagen.— Was endlich die Wolle angeht, ſo wurden z. B. im Jahre 1704 auf dem Berliner Wollmarkte 100 Stein(1 Stein— 22 Pfd.) zum Verkauf gebracht und dafür 158 Taler 8 Groſchen erlöſt, wovon aber noch 24 Taler 10 Groſchen Unkoſten abzurechnen ſind, ſo daß an reiner Einnahme 133 Taler 22 Groſchen zu verzeichnen waren. Das Pfund Wolle
erbrachte alſo nur einige Silbergroſchen.— Die Tramper Schäfer— es waren jeweils vorhanden Meiſterknecht, Hammelknecht und Lämmerjunge— trugen be
ſtimmte Kleidung: blauer Kittel mit ledernen Hoſen und eine rote Mütze, als Sonntagskleidung kam dazu ein blauer Rock mit grünem Bruſttuch. 1806 hinterließ der verſtorbene Schäfer Michael Grell“ außer ſeinen Kleidungsſtücken, in der Küche einen Kupferkeſſel mit Schüſſeln, Meſſingkeſſel und Eimer, Zinnteller nebſt irdenem Geſchirr. In der Stube ſtanden ein runder Tiſch mit vier Schemeln und zwei eichene Bänke. An Büchern waren vorhanden: eine alte Bibel, eine alte Hauspoſtille und ein Porſt'ſches Geſangbuch.— Die Schafrechnungen des Gutes ergeben, daß 1716 eine neue Schäfe re durch Zimmenmeiſter Sucrom aus Eberswalde
erbaut wurde, und daß an Schafbeſtänden vorhanden waren:
im Jahre 1694 509 Schafe und Hammel, .. 1700 582. ö ö x ö 1704 939 Stück Schafvieh,
. ö. 1720 1120 ,.. 2048 ö ö An den Tagen der W ollůſchur— fo heißt es im Erbregiſter von 1739— werden diejenigen, ſo dabei helfen, geſpeiſet und die Herrſchaft giebt das Getränke
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