8 Rücken freier Acker, wovon 2 Stücke zu dem Hofe, welchen Gürgen Hacke inne hat, geleget worden ſind. Die 6 übrigen hat der Bauer Martin Ziegler bisher in Pacht. Das übrige iſt unter diejenigen Koſſäten, ſo ſchlechte Ackerhöfe haben, verteilet. Die Art des Ziegeleibetriebes ernen wir kennen aus einem„Ziegler⸗Vertrag“, den Carl Guſtav von Sparr unterm 22. Auguſt 1740 mit ſeinem Ziegelmeiſter Erdmann Kühne abſchloß. Danach übernahm letzterer„einen Brand Mauerſteine gut und tüchtig zu verfertigen, zu brennen und zu liefern, dabei alle Handarbeit, als das Erdegraben, ein⸗ und aus— ſümpfen, treten und bearbeiten, ſtreichen, die Steine in Stößen und Haufen zu ſetzen, ein- und auszukarren und zu brennen“, für 1 Taler 16 Groſchen pro Tauſend Steine. Dabei lieferte Graf Sparr aber ſämtliche Erd⸗ und Brennholzfuhren„auf eigene Koſten“. Die Herſtellungskoſten für einen Brand von 24 000 Mauer: ſteinen betrugen: 16 Sümpfe Erde zu graben, 2 Mann 3 Wochen 6 Taler 1 Sumpf ein⸗ und auszuwerfen, 1 Mann 1% Tage, macht auf 16 Sümpfe 4 die ausgeworbene Erde zu treten und aufzukarren, 1 Tag der Sumpf 24 000 Steine zu ſtreichen, a 8 Gr. Sin: und Auskarren durch 2 Mann Die abgetrockneten Steine in Stöcke zu ſetzen und über die Seite zu bringen Dem Ziegelmeiſter beim Einkarren die Steine zu ſetzen und das Brennen Hierzu die Fuhren je 12 Gr. der Sumpf 8
zuſammen 48 Taler.
1774 war die Ziegelei nicht mehr in Betrieb. Der
Ziegelhof umfaßte mit Beiland 55 Morgen 187 Quadratruten.
6. Die Trampiſche Heide Die Trampiſche Heide wind erſtmals im Jahre 1350 erwähnt.“) Gemeint iſt damit die ſogenannte LüttkeHeide, die kleine Bieſenthaler Heide. Sie war ein Stück der Werbellinheide, die urſprünglich bis an den Ort
5) v. d. Hagen, Eberswalde. Berlin 1785, S. 259.