Gegenſatz zu den im Barnim häufigen Laufſchmieden), der berechtigt war, Vieh zu halten.
Zur Schmiede gehörte in den älteren Zeiten die erſt der Kirche zugehörige ſogen. Schorfwieſe(Schärfwieſe), die der Schmied nutzte als Entgeld für das Schärfen der Pflüge. 1816 kam der größere Teil dieſer Wieſe durch Landaustauſch in den Beſitz der Bauerngemeinde. 1877 wurde das ſogen. Schärfkorn vom Dominium mit 250 Mark abgelöſt.— 1860 wurde zum Aufbau einer Schmiede außerhalb des Dorfes, an der Falkenberger Straße, eine Stelle von 1 Morgen 36 Quadratruten ausgewieſen.
1708 wird auf einer„wüſten Bauernſtelle“, die zwiſchen dem Kantor und dem Koſſäten H. Sydow lag, ein Tiſchler, Meiſter Martin Brendicke, angeſetzt, wofür derſelbe zunächſt„12 Thaler Grundgeld an guter gangbarer Landesmünze“ erlegte, worauf er aus eigenen Mitteln das Anweſen aufrichtete. An Jahresabgaben hatte er„an die gnädige Herrſchaft“ allemal 5 Taler, eine Gans und ein Huhn zu entrichten.
Im gleichen Jahre wurde auf einer„wüſten Koſſätenſtelle“ zwiſchen dem Leine weber Zehe und dem Koſſäten Arentrop der Schneidermeiſter Daniel Mäuſeler angeſetzt. Ihm wurden die gleichen Abgaben auferlegt wie dem mit ihm zuſammen angekommenen Tiſchler. Es wurde ihm auch die Erlaubnis zum weidefreien Halten von 3 Stück Rindvieh erteilt.
1700 wurde der Garnwebermeiſter Chriſtoph Iger,„der als Altmeiſter von Bieſenthal nach Trampe gezogen war“, im herrſchaftlichen Familienhauſe angeſetzt.„Er hat 5 Taler an Gelde, 1 Gans, 1 Huhn an die Herrſchaft zu geben. Dafür hat er noch einen halben Achterhof. Ihm folgte 1726 der Garnweber Jacob Schenck, dem das kurze Zeit vorher erbaute Familienhaus zur Hälfte für den Preis von 16 Talern„erb⸗ und eigentümlich“ abgetreten wurde. Für dieſes Anweſen, zu dem auch ein halber Achtexhof gehörte, hatte Schenck zu Michaelis jeden Jahres ebenfalls 5 Taler Erb⸗ und Grundzins zu zahlen, ſowie zu Martini je eine Gans und Huhn in Natura zu entrichten.„Uebrigens iſt er von denen ordinären allgemeinen Auflagen, als Contribution, Schoß, Einquartierung und dergleichen frei, und genießt diejenige Freiheit, wie die anderen allhier in Trampe
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