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ſche ume, über die erſtmalig 1688 im Kirchenbuch berichtet wird:„1688 iſt unſere Gottesſcheune aufgerichtet worden durch Meiſter Zimmermann zu Tuchen.“
Was die Pfarre angeht, ſo wird ſchon 1375 erwähnt, daß zu ihr 4 Hufen Landes gehörten. Nach dem Viſitationsprotokoll von 1573 hatte der Geiſtliche ein Pfarrhaus,„daran einen Garten zu 10 oder mehr Scheffel Korn. Hat 4 Hufen, giebt jede Hufe 6 Sch. Korn und 6 Sch. Haber Pacht. Hat 3 W. 6 Sch. Roggen Scheffelkorn. Hat 30 Gr. von den Koſſäten. Nach der Matrikel vom Jahre 1600 hatte damals der Pfarrer noch einen Ackerhof zu 17 Scheffel Ausſaat, ſowie Wieſewachs, auf dem 2—3 Fuder Heu alljährlich gewonnen wurden. Nach der Matrikel vom Jahre 1745 befand ſich hinter dem Pfarrhauſe noch ein Baum- und Küchengarten, der aber ſchon längere Zeit angelegt geweſen ſein muß. 1697 wurden im Pfarrhausgarten ausgeſät: Citronen, Kaſtanien, Schmickbohnen, Winter-Andivien und Gurken.— Im Jahre 1805 nahm Graf von der Schulenburg ſämtliche Pfarrländereien in Erbpacht. Er vergütete dafür der Pfarre alljährlich als Erbpachtskanon 65 Hektoliter 95,3 Liter Roggen, 46 Hektoliter 16,71 Liter Gerſte, 6 Hektoliter 59, 53 Liter Erbſen, 13 Hektoliter 19,6 Liter Eßkartoffeln, je 1 Schock Roggen: und Gerſtenſtroh von je 10 Kilogramm Gewicht, 40 Zentner Heu, halb von der Vormaht, halb von der Nachmaht, 80,13 Meter kienernes Klobenholz oder 40,07 Meter kienernes Klobenholz und 53,42 Meter Knüppelholz von mindeſtens 3 Zoll ſtarken Knüppeln, halb vor, halb nach Weihnachten, koſtenfrei nach dem Pfarrhof zu liefern, mit dem bis längſtens zu Martini zu erklärenden Wahlrecht des Pfarrers, ſtatt der vorſtehenden Körnerabgaben Geld nach dem jedesmaligen Martini⸗Marktpreiſe von Neuſtadt⸗Eberswalde zu fordern.
1695 meldet Paſtor Genſichen dem Kurfürſten, daß ſein Pfarrhaus durch die Länge der Zeit dergeſtalt baufällig geworden, daß er„auch keine Stunde ſeines Lebens mehr ſicher darin fei“. Ein Neubau erfolgte trotzdem erſt im Jahre 1698. Er beſtand aus 11 Gebinden, war 54 Fuß lang, 35 breit und 20 Schuh hoch. Die Baukoſten beliefen ſich bei freiem Bauholz aus der Bieſenthaler Heide auf 309 Taler. Die Baumaterialien waren aus der ganzen Umgegend bezogen worden. Mauerſteine
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