Seit dem 1. Oktober 1884 beſitzt Trampe auch eine zweite Lehrerſtelle, der ſeither folgende Lehrkräfte vorſtanden: Beccard(1884/85), Karl Bettack(1885/88), Schwanebeck(1888/90), Dücker(1890 91), Valentin (1892/93), Kagel(1898/95), Fabel(1895/96), Wilhelm Bowitz(1896/1900), Schleinitz 1900/05), Max Lüttcher (1905/09), Dahms(1909/10), Kuhlow 1910,14), Wilhelm Nickel, Penneckendorf und Reiniger(1914), Jeſerigk (1914/15), Richard Polack(1919/20), Wilhelm Nickel ſſeit dem 1. 2. 1920).
Während der Zeiten, in denen eine der beiden Lehrerſtellen unbeſetzt war, unterrichtete der vorhandene Lehrer ſämtliche Schüler; während des Krieges vertraten die Lehrer aus Klobbicke, Sommerfelde und Alt Gersdorf.
II. Kriegs⸗Nachrichten Ueber die Kriegsnöte der älteren Zeit find uns beglaubigte Nachrichten über Trampe nicht erhalten. Trotzdem kann kein Zweifel beſtehen, daß der Ort mehrfach ernſtlich gelitten hat, wie es uns von den Dörfern aus der Umgegend Trampes bekannt iſt.
Die erſten Mitteilungen über kriegeriſche Ereigniſſe in
Trampe bringt das Protokoll über die Kontributionen und Kriegskoſten des Oberbarnim'ſchen Kreiſes aus den Jahren 1630— 1634. Danach hatte Trampe während dieſer Zeit aufgebracht:
496 Taler 11 Groſchen 6 Pfennige an barem Gelde,
4 Wiſpel 15 Scheffel 10 Metzen Roggen, , 665. Hafer,
11 Scheffel Gerſte,
4 Ochſen, 8 Hammel, 6 Brote, 30 n Fuder Heu.
Man ſcheint während der ſpäteren Zeit für den Ort eine„Salva guardia“ erwirkt zu haben, denn noch 1648 berichtet das Kirchenbuch:„den 11. May iſt eines Soldaten Kindt Lorentz Pardit, welcher allhier auf Salva guardi gelegen, getauft worden und Nicolaus genannt.“
Die Kriegszüge des Generalfeldmarſchalls Otto Chriſtoph von Sparr brachten nur Beute nach Trampe, wie ja auch im Volke gehender Ueberlieferung nach die Glocken aus erobertem Kanonenmetall. hergeſtellt worden ſein ſollen.
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