An Kriegsläufte erinnert auch folgende Eintragung aus dem Jahre 1688.„Den 17. Oktober iſt Nicolaus Meviker, des Schmieds Sohn zu Trampe, vor der Belagerung Negroponte in Morea, dahin er 1687 mit dem Herrn Reichsgrafen von Sparr gereiſet, geſtorben und begraben worden.“
Bei der franzöſiſchen Invaſion der Jahre 1806 bis 1808 wurde auch Trampe arg mitgenommen. Die„Liquidation ſämtlicher Kriegesſchäden der Herrſchaft Trampe“ verzeichnet als an die Franzoſen geliefert:
78 Wiſpel 15 Scheffel Haſer,
16„ Roggen,
2„8 Scheffel Gerſte,
800. Fuder Heu,
140 Schock Stroh und eine ungeheuere Vorſpannleiſtung— in Geld umgerechnet für zuſammen 18 557 Taler 16 Groſchen, wovon 13 000 Taler auf die Gemeinde entfielen.„Das vom 27. Oktober bis 7. November 1806 in Eberswalde geſtandene Corps franzöſiſcher Chaſſeurs requirierte außerdem bei der Gemeinde 302 Taler.“—
12. Die Schulenburgs
Am 6. Auguſt 1771 hat der letzte Sparr Rittergut Trampe„in Pauſch und Bogen“ für 50 000 Taler, ſowie ein Schlüſſelgeld von 50 Stück Luisdor an den Kgl. Preußiſchen Generalmajor
Friedrich Wilhelm von Wartenberg verkauft. Da der General vielfach in Berlin lebte, überließ er die Gutsbewirtſchaftung ſeinen Amtsleuten: von 1771 ab dem Amtmann Welle, der ſchon unter dem letzten Sparr eine Reihe von Jahren das Gut geleitet hatte, dann dem Adminiſtrator Bake; von 1776 ab dem Amtmann Witte.—
Am 1. Juli 1802 erwarb der Gründer der jüngeren weißen Linie des uradligen Geſchlechtes derer von Schulenburg, die 1786 in den Grafenſtand erhoben worden war,.
Chriftian Carl Albecht Alexander
Graf von der Schulenburg die Herrſchaft Trampe. Er zahlte an General Wartenberg für Trampe„in Pauſch und Bogen und wie alles
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