beſonders über Wildfraß der Sauen, haben frei Raffund Leſeholz in der königl. Heide, 2 Mühlen, vord. und hintere, und giebt jede 4 W. Pacht. Eine Schäferei von 5—600 Schafen. Das wüſte Land wird Tempel genannt, ſchlechter u. ſandiger Boden. Vergl. Seite 76.)
1787 waren an Handwerkern vorhanden: Müller Daniel Dürre u. Brieſener, Schneider Kühne, die Garnweber Friedrich Otto, Ephraim Schmiele und HI. Kielberg.
Von Dor fſchulzen werden gelegentlich genannt:
1624 Bauer Joachim Schiele,
1678 Martin Schiele,
1694 Michel Martin,
1704 Joachim Schiele,
1764 Bauer Jähnicke,
1783 Friedrich Jännicke,
Hch. Perwitz, 41 Wilhelm Perwitz,
1841—50 Koloniſt Chriſtian Lindhorſt,
1350— 72 Bauer Ferd. Wenzel,
1872—96 Bauer Guſtav Wenzel,
ab 1896 Halbbauer Friedrich Schiele— gegenwärtig Schulze Herdel.
Die Familie Schiele, die älteſte im Orte, iſt an 300 Jahre in Klobbiche anſäſſig.
1785 befanden ſich 1 Bauern im Dorf, 5 Koſſäten, 1 Unterförfter, 2 Waſſermüller, 5 Büdner, 3 Einlieger, 2 Hirten und 8 Koloniſten in zweien vor dem Dorfe aufgebauten Häuſern: zuſammen 198 Seelen. 1805 hatte ſich die Seelenzahl auf 242 erhöht, die Zahl der Bauern und Koſſäten nicht verändert, dagegen waren 10 Büdner und 10 Einlieger vorhanden. Die Einwohnerſtatiſtik meldet für
1875: 465 Einwohner 1880: 415 ö 1885: 360 ö 1900: 350 ö. 1925: 321. alſo eine ſte tige Abnahme.
1900 iſt. der Zuſtand folgender: 3 Bauern, 11 Halbbauern, 5 Koſſäten, 24 Büdner, 2 Waſſermüller, je 1 Lehrer, Schmied, Stellmacher, Schneider, Schuhmacher und Nachtwächter, je 2 Gaſtwirte und Kaufleute. Schlächter Und Bäcker ſind nicht vorhanden.
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