Klobbicke erfreut sich noch heute des unversehrten Befizzes des Kirchenackers, der an 8 bis 10 Bächter vergeben, jährlich 1500 Mark bringt, welche zur Tilgung der Kirchenwiederherstellungsschuld.von 1905 verwandt werden.
Das alte ursprüngliche Kirchengebäude, ein massiver Feldsteinbau, wurde im 30jährigen Kriege ſtark mitgenommen. 1630 scheint man es wieder instand ge= setzt zu haben, wie eine Altarinschrift andeutete, in der die Lindstädts als„ Erbauer" der Kirche bezeichnet wurden. 1715 erhielt die Kirche einen neuen Turm, bestehend aus einem mit Brettern befleideten Holzgerüst nebst Dach, deffen baufällig gewordene Spitze 1870 abgenommen wurde, nachdem schon 1781 für eine Turmreparatur 146 Tlr. 21 Gr. verausgabt waren. 1889 erfolgte der Abbruch des inzwischen ganz baufällig gewordenen Turmes, dessen Gloden bis zum beendigten Neubau 1905 in einem Holzschuppen auf dem Kirchhof untergebracht waren. Die 3 Glod en stammten aus dem Mittelalter, aus dem Jahre 1684( mit Namen des Amtmanns Joh. Werner und Pastors Gensichen), gegossen von Martin Heinze und aus der 1872 von G. Voß umgegossenen kleinsten Glocke. Die erste Orgel hat 1752 der„ zeitige Arrendator des Vorwerks" C. F. Schildener geschenkt. Sie ist 1832 durch eine kleine, 1870 aber durch die von Kienscherf- Eberswalde erbaute abgelöst worden. Auf dem Taufteller von 1689 steht: Barb. Marg. Wernerin geb. von Platom"( Frau des Pächters Werner); die Kirchenflasche von 1795 zeigt die Namen des damaligen Schulzen Schmiele und seiner Gattin. Die übrigen Geräte, Leuchter und Decken sind neueren Datums: Kronleuchter von 1882 mit dem Spruch Jes. 60, 1; der große Altarleuchter scheint älter zu sein, der kleine ist 1870 vom Gemeindevorsteher Wenzel ge= schenkt, der 1876 auch die Taufsteindecke verehrte. Der aus der Lindstädtschen Zeit stammende Altar von 1630 ist 1856 renoviert worden. 1905 ist er ebenso wie die merkwürdige Barrockkanzel. durch Tischlermeister Courtois aus Freienwalde, wie überhaupt das ganze Innere, erneuert worden. Die Kanzel selbst weist eine Eigenart auf, die wohl sonst nirgends zu finden sein dürfte. Der Kanzelfuß i zu einer Mosesfigur ausgebildet, in deren Hand die beiden Gesezestafeln sich dem Beschauer zuwenden. Für das 2. Gebot ist eine merf=
"