Der noch jetzt benutzte zinnerne Oblatenteller mit der Inſchriſt M. S. 1705 ſtammt vom Schulzen Martin Schröder. Der Mühlenmeiſter George Meißner und ſeine Frau Marie Caſelantz ſchenkten 1713 die beiden Altarleuchter. 1723 ſind„vor ein Stundenglas auf dem Altar! 4 Groſchen verbucht. Das„Inventarium von K zeichnet: Ein Altartuch„braun halbwollen geblühmt mit ſchweren ſeidenen Franzen“, Geſchenk von Urſula Brederecken— 4 geſchenkte zinnerne Leuchter von ungefähr 23 Pfd.(von denen zwei noch heute vorhanden ſind), 2 zinnerne Kelche und 2 Patenen von ungefähr 3 y Pfd. 1Taufengel, ſo der ſel. Herr Amtmann Neuendorf aus Bieſenthal geſchenket, koſtet 24 Tlr. dazu„ein kantiges Tuch auf dem Engelbecken“, 1 weißen Chorrock,„ſo die vorige Arrendatorin, des Herrn Schielen Ehegenoſſin, geſchenket“. 1723 meldet die Kirchenrechnung:„Zu dem Inventario iſt dieſes Jahr ein ſchöner meſſingener Kronleuchter hinzugekommen, welchen der Kgl. Teerſchweler von der Wildtränke, Meiſter Chriſtian Albrecht, der Kirche verehret hat.“ 1744 folgte„eine neue Kirchenflaſche“ welche„6 Pfund wieget a 8 Groſchen“.— Die beiden noch vorhandenen kleinen Leuchter mit der Inſchrift C. H. B. hängen vielleicht zeitlich zuſammen mit der links beim Eingang in den Fußboden eingelaſſenen Feierabendkachel, die M. E. B. gezeichnet iſt. Der noch jetzt benutzte zinnerne Taufteller aus dem Jahre 1818 iſt Berliner Fabrikat.
Die Kirchenſitze werden noch heute getrennt benutzt, zum Teil noch ſo, wie dies unterm 20. Auguſt 1818 durch eine beſondere Stuhlordnung beſtimmt wurde. Es wurde damals auf der rechten Seite des Altars, rechts vom Küſterſtuhl zu numerieren angefangen:
Bank 1, Sitz 1— 5, die Koloniſten Auguſt Johſt, Ludwig Johſt, Wyſanowſky, Schmidt, Dietz,
Bank 2, Sitz 6—, Krüger Kolbe, Schulze Knieſer, Mehlhändler Wilke,
Bank 3, Sitz 9— 10, Te erſch w äler Albrecht, Foerster Engel in Schönholz und deſſen Frau,
Bank 4, Sitz 1— 13, Schmiedemeister er Bylandt, Mühlenmeiſter Schroeder in Schönholz, Mühlenmeiſter Blaurock in Tuchen,
Bank 5, Sitz 14—16, Erbpächter Boffinſky,
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