Gulden Dienſtgeld, 4 Gr. 4 Pfg. Pflege, 1 Gr. Zehrgeld,
1 Behr: und Rauchhuhn. Es hat auch der Schulze inen Rücken Land an der Straße und dazu von Hüf‚ern, die einzeln mit Namen genannt werden, je 12 bis 24 Pfg. Zins, von wegen der Gärten, die ſie auf der Straßen und hinter den Scheunen haben.
In der Familie Wiemann ſcheint das Lehnſchulzengericht mindeſtens ſeit dem Jahre 1500— wenn nicht ſchon früher— geweſen zu ſein, da bereits der Großvater des Dir Wymann Lehnſchulze war, wie aus dem Bericht des Erbregiſters hervorgeht. Für dieſe Lehnſchulzenfamilie ergäbe ſich dann folgende Aufſtellung:
1500 Wiemann.
1595 Dix Wymann, der Lehnſchulze, bis 1598. Tix Weimann zu Heckelwergk hat ſe in Schulzengericht empfangen; weil ihm aber ſein Lehnbrief im Brand umbkom men, iſt ihm ein neuer ausgefertigt worden. (Eintragung im Lehnskopialbuch. Dieſer beſagt, daß Dicts Weimann das Schulzengericht ſamt den dazu gehörigen 4 fr. Hufen erhielt. Item an Geldpflege, ſo nachverzeichnete Leute geben, 12 Pfg. von Pet. Danewizen Hofe, 12 Pfg. Jakob Menner, 12 Pfg. Pet. Breder
eiche, 24 Pfg. Diets Wecker, 12 Pfg. Dicts Schüler, 12 Pfg. Jakob Schulze, 12 Pfg. Thomas Schulze und 12 Pfg. Mewes Schmidt.— Der Schulze hat jährlich 16 Gr. fürs Lehnpferd in unſer Amt Bieſenthal zu entrichten.(Geh. Staatsarchiv Rep. 78, 94.)
1604 Friedrich Wiemann(Et. Kirchenbuch), Benedict Weymann, der Richter(lt. Turmknopfurkunde).
1610 Bendix Wiemann wird belehnt und das Schulzenlehn von der alten Stelle weggenommen und auf Hanſen Sidows Witwe Hof ſttranferieret“.
1652 Hanß Wiemann(geb. 1610, geſt. 23. 5. 1663). Mit ihm erloſch die Familie im männlichen Stamm. Sein Name iſt auf beiden Heckelberger Kirchenglocken verewigt, deren letztere erſt kurz vor ſeinem Tode gegoſſen worden iſt.
1657 beſtand der Schulzenhof aus Wohnhaus, Scheune, Stallung und Wagenhaus,„ſeind neu und in Würden, ander Scheune aber mangelt ein daß Der Viehſtand betrug: 2 Pferde, 3 Ochſen, 3 Kühe, 6 junge Rinder, 4 Schweine und 10 Schafe,
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