1657 meldet ein Aktenſtückes): Der Krüger Eliaß Rötel hat 5 Hufen. An Ausſaat 18 Scheffeſ Roggen und 12 Scheffel Gerſte. Den Krug hat er vom Churfürſtl. Hof⸗Conditor Johann Tiegeln gekauft und prätendiret vermöge Kaufkontrakts bis Oſtern 1659 noch 2 Freijahre Weil er ganz abgebrannt, nun aber wieder aufgebaut, nach kurf. Landesordnung, verlangt er noch weiter: 3 Freijahre. Krug und Wohnhaus, auch Scheune und Ställe ſind neu erbaut aber inwendig noch nicht gan fertig. An Vieh hat der Krüger 2 Pferde, 4 Ochſen, 3 Kühe, 3 junge Rinder und 4 Schweine.
1712 hatte ſich dieſer Viehbeſtand auf 4 Pferde, 6 Ochſen, 4 Kühe, 3 junge Rinder, 23 Schweine und 40 Schafe vermehrt.
Im„Verzeichnis der Erbkrüge, ſo vor Anno 1682 unter Neuſtadt-Eberswalde belegen“, heißt es bezüglich Heckelbergs:
„Dieſer Krug iſt auch gebauet(ſoll heißen: wieder auf gebaut, nachdem er im 30jährigen Kriege zerſtört worden war) und bewohnet denſelben Simon Selle. Hat bis dato nicht brauen können, weilen er nicht allein mit dem ſel. Herrn Feldmarſchallen Sparren beſonderen, auch mit deſſen Erben desfalls vielfältige Streitereien gehabt. Nachdem er ſich aber mit ihm verglichen, wird er nun wieder brauen, wie er denn die Braupfanne und andere Braugeräte allbereits herbeigeſchafft hat.“
1772 beſand ſich der Krug im Beſitze von Benjamin Hübner
Heckelberg wird wohl ſchon in ſeiner früheſten Zeit eine Windmühle beſeſſen haben, über ihre früheſte Geſchichte wiſſen wir indes nichts. Nur ſoviel iſt bekannt, daß während des 30 jährigen Krieges auch ſie zerſtört wurde. Unter dem 8. April des Jahres 1739 ſtellte nämlich die Churmärk. Krieges: und Domänenkammer zu Berlin für den Mühlenmeiſter Samuel Hoffmann aus Werneuchen eine„Verſchreibung“ aus„wegen des ihm concedirten Mühlbaues der wü ſten Mühlen Stelle bey dem Dorfe Heckelberg, Amts Bieſenthal“. Hoffmann wurde erlaubt, gegen eine im Jahre 1741 beginnende Jahrespacht von 50 TVlrn. die Mühle auf ſeine Koſten aufzubauen, was dieſer auch alsbald ins Werk
55) Beſchreibung des Fleckens Heckel berg(Archiv des Muſeums für Heimatkunde zu Eberswalde).
124