Bei Hochzeiten und Kindtaufen hatte der Küſter eie Mahlzeit und vom Pfarrer die 4⸗Zeiten⸗Mahlzeit, „h. jedes Vierteljahr eine Mahlzeit. 1842 betrug die Hebührentaxe für die Küſterei: für eine Trauung 26 Sgr, für eine Taufe 11 Sgr. 3 Pfg., für eine öffentliche Leiche „Sgr. 6 Pfg., für eine ſtille Leiche 7 Sgr. 6 Pfg., für ine Krankenkommunion 3 Sgr. 9 Pfg.
Anno 1687— fo berichtet Prediger Lüdicke— den J. February oder Dominae Reminiſcere, nachmittags wiſchen 1 und 2 Uhr iſt in der Pfarre allhier ine Feuersbrunſt entſtanden, welche in oder 3 Stunden die ganze Pfarvwohnung und zugleich e Küſt eren, ingleichen 4 Ackersleute als Peter Tiede, zanß Dahnewitz, Jürgen Richter, Lorentz Klocke in die Nie geleget, daß ein jeder gar wenig aus dem Hauſe gerettet. Der Neubau ſcheint nicht beſonders herorragend geweſen zu ſein, denn ſchon 1739 iſt der ehrame Pfarrherr wiederum in hellen Nöten,„indem alle Bodens durchlöchert, die Wände in und auswärts verſunken, die Türen nicht weiter abgeſchnitten werden können, weil man ſonſten nicht durchgehen kann“, uſw.
Das neue Pfarrhaus—„erbaut von dem berühmten Baumeiſter und Entrepreneur zu Neuſtadt⸗ Eberswalde, George Sucrow“— wurde 1741 vollendet. Es hat 1895 dem jetzigen Neubau Platz machen müſſen, wobei auch die Münzen gefunden wurden, die man damals in den Grundſtein einlegte.
Das Kirchenpatronat, das 1340 von dem Landesherrn an das Servitenkloſter in Altlandsberg abgetreten wurde, kam in den Beſitz derer von Krummenſee, die es 1554 an die von Arnim abtraten*) Im 16. Jahrhundert, als Heckelberg zum Amte Bieſenthal geſchlagen wurde, ging es wieder an den Landesherrn zurück. Seitdem iſt es ſtaatliches Patronat.
Das Kirchenb uch beginnt mit dem Jahre 1642.
Die
Pfarrli ſte ſoweit ſie urkundlich bekannt, iſt folgende:
1595 Petrus Pretzier, aus Bernau. Er wurde 1595 als„Paſtor in Heckelberg und Leuenberg“ eingeführt—
ö) Devrient a. a. O. Urkunde Nr. 559.