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6 Höhendörfer im Kreise Oberbarnim : zur Heimatgeschichte von Trampe, Klobbicke, Tuchen, Heckelberg, Freudenberg, Beiersdorf / Im Auftrage des Kreisausschusses des Kreises Oberbarnim bearbeitet von Rudolf Schmidt, Eberswalde
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und iſt der ſechſte evangeliſche Prediger hier geweſen".

bemerken die Ephoralakten; fie nennen aber die fünf

früheren evangeliſchen Prediger nicht. Unter Paſtor

Pretzier wurde 1595 die neue Kanzel eingeweiht; ſowie

einTürmchen aufgeſetzt, worüber eine aufgefundene

Turmknopfurkunde berichtet, daß dies 1604 am Heiligen

Pfingſtfeſt Abend den 25.5. geſchehen ſei, als Sebaſtian

Wongreiff von Halle in Sa. das Amt Bieſenthal allein ohne Hauptmann verwaltet. Neben dem Pfarrherrn werden die Kirchenväter Barthol. Engel und Hans

Klockow genannt, der Richter(Lehnſchulze) Benedict Weymann, ſowie die Bürgermeiſter Martin Klockow und Matthis Schmedicke.

16251633 Johann Golthonius, aus Berlin. Eine Turmknopfurkunde beſagt, daß der Sturm 1633 den Turm der Kirche herunterwarf, und daß damals Schulze Bernd Weymann, Kirchenvorſteher Mattis Schmedicke und Joachim Müller, Bürgermeiſter aber Michael Schiele und Gg. Dehwitz waren.

163342 Caſpar Betich.

164283 Jacob Georgi aus Bernau(vermählt mit Eliſ. Kirchner, ſiehe Seite 130). 26.5. 1683, 76 Jahre alt, begraben in der Kirche vor dem Pfarrſtuhl.

16837 Johann Ryback GRibbach), ſeit 1681 Ad- junkt des Vorgängers. Er war gebürtig aus Königsberg i. d. Neumark, war verheiratet mit der Tochter Euphro- fine ſeines Vorgängers. Er hat der Kirche die erſten deutſchen Geſangbüchermit Kalender geſchenkt. 1687 traf den Pfarrer ein hartes Brandunglück. Am Sonntag Reminiſcere, nachmittags zwiſchen 1 und 2 Uhr, wurde das geſamte Pfarrgehöft ein Raub der Flammen. Der Pfarrherr mußte nach dem Lehnſchulzengericht über ſiedeln; im Schulzengehöft iſt am 21. Februar 1687 auch ſein zweiter Sohn Gottlieb geboren worden. Ende dieſes Jahres wurde Ryback zum Diakonus an die Marien kirche nach Strausberg berufen, wo er vor dem Jahre 1724 geſtorben iſt. Seine Witwe lebte noch 1724 (. Sternbeck, Strausberg 1878 1 S. 53).

1687 1720 Martin Friedrich Lüdicke, aus einem alten Strausberger Bürgergeſchlecht ſtammend. 13.10. 1720.

172067 Samuel Friedrich Lüdicke, Sohn des Vor­hergehenden, ſeit 1719 Adjunkt ſeines Vaters. 1735

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