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6 Höhendörfer im Kreise Oberbarnim : zur Heimatgeschichte von Trampe, Klobbicke, Tuchen, Heckelberg, Freudenberg, Beiersdorf / Im Auftrage des Kreisausschusses des Kreises Oberbarnim bearbeitet von Rudolf Schmidt, Eberswalde
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der Prediger abgeholt werden muß, mit der kleinen Glocke läuten.

Am Sonntag, eine Stunde vor dem Anfang de Gottesdienſtes, wird mit der großen Glocke vorgelqutet und zum Beginn desſelben mit beiden Glocken ein geläutet.

Heckelberg, den 14. November 1842.

Nürnberg(Lehrer daſelbſt).

1852 8 Guſt. Ad. Bremer aus Halle.

1868-84 Friedr. Keferſtein. 26.8. 1884.

188594 Herm. Junghans, aus Werder bei Jüter bog berufen.

1894 1908 Friedrich Otto Horn, aus Berlin, bisher Pfarrer in Marquardt bei Potsdam. Ging nach Merz wieſe bei Croſſen.

1908 14 Albert Krauſe, aus Berlin, bisher Pfarrer in Treppeln bei Croſſen.+ 1.7. 1914.

Ab 1914 Paſtor Freiſe.

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Die ſchon 1595 erwähnte Küſterei(i. oben) war zu gleich auch die Schule. Das 1813 erbaute Schulhaus, das ehemals direkt an der Berliner Chauſſee lag, iſt 1842 abgeriſſen und das neue in den Jahren 1845/46 in der Nähe der Kirche wieder aufgebaut worden. Koſten ohne Bauholzverabreichung und freie Materialfuhren 1718 Vr. 265 Gr. 6 Pf.

Wie das Freienwalder Kirchenbuch bezeugt, befand ſich 1637 unter denheimlich Begrabenen(Peſt!) auch der Küſter Prötzel nebſt Frau und Sohn aus Heckelberg. Wegen der damaligen Kriegsunruhen war die ganze Küſterſchullehrer familie aus Heckelberg nach Freienwalde geflohen. In den älteren Rentantsakten findet ſich folgender Eintrag:Nachdem Mſtr. Martin Niegel, Garnweber, hieſig geweſener 16jähr. Küſter und Schul: meiſter, in Heckelberg den 10. Juli 1681 geſtorben, iſt Mſtr. Martin Weger, Schneider, den 24.9. 1681 an: genommen worden. Ex hält in ſeiner Küſterei Schule, ſonderlich von Michaelis bis Johannis. Dieſer Weger iſt, weil er ſtrafbarer Weiſe Wild gefället, 1686 von ſeinem Dienſt wieder abgeſetzet und Ao. 1687 Mſtr. George Kerkow, ein Schuhmacher aus Strausberg, wieder zum Küſter angenommen worden, welcher ſolchem Dienſt

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