42 Jahr vorgeſtanden und 75 Jahr alt worden und den „4. 1729 verſtorben. Ao. 1729 iſt Mſtr. Conrad Chriſtoph Schwerdtfeger, ein Garnweber aus Eweringen im Halberſtädtiſchen, zum Küſter und Schulmeiſter allhier zerufen worden. Schwerdtfeger ſtarb 1759. Sein Nachſolger war Joh. Sal. Bergemann(+ 1789), dem 1763 zur Anlage einer Maulbeer⸗ Plantage ein Stück des Kirchenackers, der Jahreshof genannt, überzeben wird, gegen einen der Kirche zu erlegenden Jahreszins von 8 Reichstalern und als ein„der Küſterei zu verbleibendes Pertinenzſtück“.
Die damaligen Schulverhältniſſe ſpiegeln ſich wieder in einem Schreiben des Kantors Bergemann an den Aminann in Bieſenthal, dem Bergemann am 28.11. 1769 ſchreibt:
„Sie werden mein untertän. Bitten und Flehn erhören, daß Ihre Untertanen doch die Kinder in die Schule ſchicken möchten. Indem ich als nähmlich die Sommerſchule gehalten von Oſtern bis Johanni, aber nicht von der Hälfte bin be zahlet worden, und welches Uebel ſchon s Jahre andauert und nun immer weiter einreißt. Chriſtian Klockow hat einen Sohn, welcher ſchon ins 4. Jahr gehet, daß er nicht in die Schule kommt.“
1836— 40 Lehrer Mangelsdorf.
1840— 42 amtierte Lehrer Nürnberg; 1842—1886 F. Müller, der am 24/10. 1885 ſein 50 jähriges Amtsſubiläum beging. 1886— 1896 A. Schreck, der dann nach Kupferhammer⸗Colonie bei Eberswalde verſetzt wurde. Seit 1896 leitet Lehrer G. Waßmund die Schule.
7. Krieg, Feuers not und teuere Zeiten
Daß Heckelberg ſchon im Jahre 1399 Schweres zu erdulden hatte, geht aus einem Eintrag im Berliner Stadtbuch hervor: Feinde hatten es überfallen und arg im Ort gehauſt. c) Im Jahre 1401 unternahmen die Grafen von Lindow zuſammen mit den Quitzows einen Raubzug nach dem Barnim und„verbrannten und verdingten 22 Dörfer“. Dabei wurde auch Heckelberg in Schutt und Aſche gelegt. Dietrich von Quitzow ſelbſt war
ro) Berliniſches Stadtbuch. Ausgabe Berlin 1883, Seite 206.
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